Veranstaltungsprogramm

Quiz-Show |


© Kleon Medugorac


6 Stuttgarter Museen stellen tierisch schwere Fragen

Zum fünften Mal veranstalten sechs Stuttgarter Museen das große Museumsquiz on Stage – diesmal im Linden-Museum Stuttgart. Bei uns ist aktuell die Sonderausstellung Spurensuche zu sehen, die das Zusammenleben von Mensch und Tier in den Blick nimmt. Passend dazu stellen wir im Quiz diesmal Fragen rund um das Thema Tiere. Seien Sie gespannt, wo in den Sammlungen der Museen sich überall Tiere verbergen, und rätseln Sie, was es damit auf sich hat. Mit dabei sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, das Landesmuseum Württemberg, das Naturkundemuseum Stuttgart, die Staatsgalerie Stuttgart, das StadtPalais Stuttgart - und natürlich als Gastgeber*innen wir.

Moderatorin Sara Dahme und Plattenunterhalter Andreas Vogel führen mit reicher Quiz- und Museumserfahrung, mit Humor und musikalischer Untermalung durch das abwechslungsreiche Programm. In drei Fragerunden stellen sie knifflige und unterhaltsame, von den Museen vorbereitete Aufgaben aus den Ausstellungen und Sammlungen der Häuser.

Zuschauer*innen können mit der Online-Plattform „Kahoot!“ sowohl einzeln als auch in der Gruppe am Quiz teilnehmen. Es winken attraktive Preise!

Ort: Linden-Museum Stuttgart, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart

Eintritt: EUR 5,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

 

Vortrag und Preisverleihung | Ostasien


Referentinnen: Orphée Daillet, Universität Stuttgart, und Belinda Uebler, Universität Heidelberg

Zu Beginn verleiht die GEV den Geographie-Sonderpreis an fünf Abiturient*innen mit hervorragenden Leistungen im Fach Geographie.

Danach halten die beiden Gewinnerinnen der Ausschreibung „Junge Forschung 2023“ ihre Impulsvorträge zu ihren jeweiligen Forschungsarbeiten und diskutieren mit dem Publikum.



Orphée Daillet, Universität Stuttgart
Schluss mit der Lebensmittelverschwendung. Foodsharing als Lösung?

Ein deutsch-französicher Vergleich des Potentials und der Grenzen der Lebensmittelrettung

Sollten Lebensmittel monetarisiert werden, auch wenn sie aus der Vermarktung herausgenommen werden? Muss der Zugang zu diesen überschüssigen Ressourcen eingeschränkt werden? Die deutsche Initiative foodsharing dient als Vergleichsgrundlage für die verschiedenen Formen des Teilens, die sich aus der empirischen Untersuchung der deutsch-französischen Initiativen zur Lebensmittelrettung ergeben.


Foto: Yux Xiang auf Unsplash
 

Belinda Uebler, Universität Heidelberg
Aufforstung in Chinas Three-North Shelter Forest Program

Probleme, Fehlschläge und Lösungsversuche der chinesischen Regierung

Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 zeigte China verstärkte Bemühungen, geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen. Die in diesem Zuge eingeführten staatlichen Aufforstungsprogramme waren von Fehlschlägen begleitet, die vorwiegend aus Planungsfehlern und der stark zentralisierten Administration resultierten. Wie sehen Lösungsversuche der chinesischen Regierung aus?

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem Umtrunk und Gesprächen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag – digital | Süd-/Südostasien



Referent: Dr. Karsten Schmidt, Goethe Universität Frankfurt/Main

Die Tibetmission des italienischen Jesuiten Ippolito Desideri (1684–1733) bildet einen frühen Höhepunkt christlich-buddhistischen Dialogs. In seinen auf Italienisch und Tibetisch verfassten Schriften findet sich ein kenntnisreicher Vergleich katholischer Scholastik und buddhistischer Gelehrsamkeit der Gelugpa-Schule. Der Vortrag betrachtet die Umstände seiner Tibetreise, die Inhalte der Diskussionen mit den buddhistischen Mönchen und welche Relevanz sie für das wechselseitige Verständnis bis heute haben.

Der Vortrag findet ausschließlich digital statt. Einen Link erhalten Sie nach Anmeldung.

Gebühr: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Anmeldung:  anmeldung@remove-this.gev-foerderverein.de

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.  und Tibethaus Deutschland e. V.

Erzählungen, Vortrag und Gespräch | Afrika


© Théâtre du Soleil



Mit Thierry Ouéda, Theaterregisseur und Märchensammler aus Burkina Faso

Am Beispiel von Baummärchen spricht der leidenschaftliche Märchenliebhaber im Dialog mit Odile Néri-Kaiser (Ars Narrandi e. V.) über die Aktualität der Märchen und die bedrohte mündliche Erzähltradition seines Landes. Er berichtet von seinem Engagement, diese wieder neu zu beleben.

Der burkinische Autor, Schauspieler und Theaterregisseur Thierry Ouéda leitet seit 2013 das von ihm gegründete Théâtre Soleil in Ouagadougou. Ein großes Anliegen ist ihm die künstlerische Erziehung junger Menschen in den Schulen und Arbeitervierteln der Stadt und die Bewahrung und Revitalisierung von tradiertem Wissen.

Auf Französisch und Deutsch

Eintritt: EUR 8,-/5,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444,  anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

In Kooperation mit Ars Narrandi e. V. in der Reihe Schule des Mündlichen Erzählens und dem Institut français Stuttgart in der Reihe Face à Gaïa

       

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart

       

Vortrag |



Referent: Dr. Hans Joachim Rosner, Universität Tübingen

Weltweit leben über die Hälfte der Menschen in Städten, in Deutschland sind es aktuell über 76 %. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen in Städten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden. Der Vortrag beleuchtet kurz die wichtigsten Zusammenhänge des Klimawandels, ordnet sie in die aktuelle Forschung ein und geht dann auf die speziellen Herausforderungen des Klimas in unseren Städten ein. An regionalen Beispielen wird aufgezeigt, wie weit der Klimawandel das Leben in dort bereits heute beeinflusst.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vorführung | Ostasien



Mit Teemeisterin Yan Zhang

Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China

In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.

Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen

Film und Gespräch |



Tavma FilmClub präsentiert: Preisgekrönte und nominierte Filme zum Deutschen Kurzfilmpreis 2023

+ Beste Deutsche Kurzfilme '23 zu Klimaschutz/Nachhaltigkeit, Innovation/Social Impact, Gender/Diversity
+ Filmgespräche mit Kurzfilmregisseur*innen
+ Special Guest: Hannes Stöhr, Filmregisseur und Autor, Filmregieprofessor an der HdM Stuttgart. Bekannt u. a. durch Berlin Calling und Berlin is in Germany
+ Live Guest: Wir Ernten Was Wir Säen
+ Weihnachtsumtrunk

Moderation: Willy Rollé, Tavma

Eintritt: EUR 18,-/10,-
Reservierung:info@remove-this.tavma.net

In Kooperation mit:





 

 

Vortrag | Afrika



Referentin: Prof. Dr. Heidi Megerle, Hochschule Rottenburg

Das baden-württembergische Partnerland Burundi ist das ärmste Land der Erde. Eine desolate Wirtschaftssituation, das sehr hohe Bevölkerungswachstum, Subsistenzlandwirtschaft auf winzigen Flächen, politische Instabilität und der Klimawandel stellen das kleine Land vor große Herausforderungen. Partnerschaftsprojekte (u. a. Agroforst) versuchen, gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Afrika



Referentin: Franziska Bolz, Universität Koblenz-Landau

Die Tingatinga-Malerei zählt zu den bekanntesten Künsten Tansanias. E. S. Tingatinga (ca. 1932-1972) gilt als Begründer der Malerei. Seine Gemälde erzielen auf dem Markt hohe Preise, sind jedoch manchmal gefälscht. Anhand einiger Fallbeispiele zeige ich, wie Kunstschaffende, Sammler und Käufer mit Kunst und Kopie umgehen und welche Probleme im Hinblick auf Copyright entstehen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vorführung | Ostasien



Mit Teemeisterin Yan Zhang

Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China

In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.

Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen

Vortrag |



Referent: Prof. Dr. Jörg Pross, Universität Heidelberg

Die Paläoklimaforschung beinhaltet Potenziale und Herausforderungen. Der Vortrag beginnt mit einer Zusammenfassung der Forschungsgeschichte zum anthropogenen Klimawandel, wobei er die wichtigsten Protagonisten und ihre Erkenntnisse kurz portraitiert. Darauf aufbauend spannt er einen Bogen zu den Anforderungen, der sich die Paläoklimaforschung aus Sicht des aktuellen Kenntnisstands zu den Klimabedingungen der Zukunft stellen muss, und zeigt Wege auf, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vorführung | Ostasien



Mit Teemeisterin Yan Zhang

Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China

In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.

Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen

Vortrag | Sonderausstellung



Referentin: Dr. Katja Mielke, International Centre for Conflict Studies, Bonn

Der Vortrag erschließt die „Transnationalisierung“ afghanischer Familien und entwickelt das Argument, dass Migration und Flucht die Pfade und Möglichkeiten großer Teile der Bevölkerung seit mehr als 100 Jahren prägen. Ausgehend von der Beschreibung des transnationalen Netzwerks einer Familie und ihres kosmopolitischen Alltags zeige ich die Verwobenheit von Einzelschicksalen mit weniger bekannten Phänomenen der afghanischen Geschichte auf, die jenseits von Krieg, Widerstand und Taliban als ein Produkt globaler ideologischer Auseinandersetzungen, kapitalistischer Expansion und internationaler Geopolitik eingeführt wird. Dabei wird auch thematisiert, wie Mobilitätsbeschränkungen dem Wunsch global zerstreuter afghanischer Familien nach Normalität, im Sinne eines Rechts auf transnationale Lebensführung, zunehmend entgegenstehen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung



Referent: Prof. Dr. Andreas Dittmann, Universität Gießen

Im gegenwärtigen Entwicklungsprozess von Afghanistan kommt der Frage nach den aktuellen Lebenswelten der Bevölkerung und der Grundversorgung eine immer stärker wachsende Bedeutung zu. Dabei ist auffallend, wie radikal und ausgesprochen lautlos der Rückzug des Westens erfolgt. Ehemalige Top-Themen in Medien, Politik und Wissenschaft sind kaum noch präsent. Der Vortrag fragt danach, warum das so ist und erläutert detailliert den Weg zur Katastrophe von 2022. Insbesondere die geopolitischen Fehler und geostrategischen Fehleinschätzungen des Westens stehen dabei im Vordergrund. Beleuchtet wird auch die neue Kultur des Wegschauens von Medien und Politik.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung



Referentin: Jasamin Ulfat-Seddiqzai, Universität Duisburg-Essen

Im ersten anglo-afghanischen Krieg erlitt das britische Empire im Jahr 1842 eine erschütternde Niederlage. Auch wenn diese auf militärische und strategische Fehler der britischen Führung zurückging, entstand in der Öffentlichkeit schnell das Bild von scheinbar unbesiegbaren afghanischen Kriegern, der Mythos von Afghanistan als dem „Friedhof der Großreiche“ war geboren. Diese (verzerrte) Darstellung des Landes wirkt bis heute: Der Vortrag zeichnet das Bild von „Afghanen als Kriegervolk“ über die Jahrzehnte nach, und beleuchtet, welche Probleme bis heute damit verbunden sind.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung


Referentin: Dr. Annika Schmeding, Institute for the Study of Holocaust, Genocide and Mass Violence, Niederlande

Jenseits medialer Darstellungen des Islams in Afghanistan liegt eine vielfältige Landschaft gelebter Spiritualität. Träume - eingeladen durch Gebete, gemeinschaftlich interpretiert und wegweisend für Gläubige - haben eine besondere Stellung. Basierend auf jahrelanger ethnologischer Forschung in Sufi-Gemeinschaften behandelt der Vortrag zeitgenössische Formen des gelebten Glaubens in Afghanistan.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung



Von archäologischer Spurensuche zu musealem Rundgang

Referentin: Dr. Ute Franke, Freie Universität Berlin

Herat ist seit dem 5. Jh. v. Chr. in Schriftquellen genannt, im 15. Jh. war es die Hauptstadt der Timuriden. Ruinen ihrer Prunkbauten prägen bis heute die Silhouette der Stadt, die meisten Spuren ihrer langen Geschichte sind jedoch unter meterhohem Schutt begraben. Das „Ancient Herat“-Projekt konnte in Kooperation mit dem afghanischen Kulturministerium ab 2004 erstmals auf archäologische Spurensuche gehen. Die Ergebnisse dieser Forschungen sind in eine neue Dauerausstellung eingeflossen, die in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum und Handschriftenarchiv in Kabul entwickelt wurde. Sie illustriert in einem „Rundgang durch die Kulturgeschichte“ einem breiten Publikum die Bedeutung ihrer Stadt. Der Vortrag gibt Einblicke in die Geschichte der Stadt und ihres Umlands sowie in die Arbeiten vor Ort.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung



Referent: Prof. Sardar M. Kohistani, Universität Gießen

Afghanistans geographische Vielfalt reicht von den Hochgebirgen wie der Hindukusch über die Waldgebiete in Nuristan bis hin zu den Steppen- und Wüstenlandschaften in Sistan. Naturreservate wie Wakhan-Korridor oder Band-e Amir und die Vielfalt natürlicher Ressourcen werden zum Spiegel historischer, kultureller und geopolitischer Entwicklungen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Nordamerika



Referent: Dr. Nikolaus Stolle, Linden-Museum

Zu den wohl berühmtesten Sammlungen aus dem indigenen Nordamerika zählen die Konvolute von Prinz Maximilian zu Wied und Herzog Paul Wilhelm von Württemberg. Dabei scheint nur eine kleine Kennerschaft zu wissen, dass sich die größten Bestände dieser Sammlungen am Linden-Museum in Stuttgart befinden. Diese wichtigen Kulturdokumente sind bis heute weder vollständig aufgearbeitet noch dem breiten Publikum zugänglich gemacht worden. Ebenfalls sind die umfangreichen Sammlungen der Künstler Charles Schreyvogel und Emil Lenders zu erschließen, die untrennbar mit Frederick Weygold und David Landauer verbunden sind. Zusammen betrachtet ergibt sich dadurch eine der umfangreichsten Sammlungen der Plains- und Prärie-Gebiete in ganz Europa, die annähernd eine Zeitspanne von 1800 bis 1900 abdeckt, einer Phase größter kultureller Umwälzungen für die indigenen Urheber. Im Vortrag wird der neue Amerika-Referent Einblicke in diese Sammlungen geben und über geplante Projekte sprechen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.