Veranstaltungsprogramm

entfällt leider | Ozeanien


Lavinia Ketchell arbeitet an einer Seeschildkröte
© Erub Arts Courtesy of Arts d'Australie,
Foto: Lynnette Griffiths


Hinweis: Der Vortrag muss wegen Erkrankung der Referentin leider entfallen.

Referentin: Dr. Stephanie Walda-Mandel, Übersee-Museum Bremen

Torres Strait Islanders und Australian Aboriginals verarbeiten an ihren Küsten angeschwemmte, herrenlose Fischernetze zu faszinierenden Skulpturen, um auf deren Gefahr als tödliche Fallen für zahlreiche Meeresbewohner aufmerksam zu machen. Dabei verwenden sie traditionelle Techniken und Totemtiere als Inspiration, um ihr kulturelles Erbe mit einer aktuellen Umweltthematik zu verknüpfen.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Storytelling und Live-Musik | Sonderausstellung


Foto: Martina Pipprich, HfM Mainz


Mit Ram Paramanathan und Karthik Raman

Briefe an die Göttlichen, das sind Worte und Gefühle, die Menschliches ausdrücken und dabei die Grenzen des Bloß-Menschlichen überschreiten. Ram Paramanathan erzählt und besingt tamilische Liebe in all ihren Facetten. Die fantastisch anmutenden alten Geschichten, eingebettet in klassische karnatische Musik und indische Filmmusik, versetzen uns in die Gefühlswelten ihrer Protagonist*innen. Hingabe, Sehnsucht, Trauer, Verzweiflung, Wut: Ram Paramanathan nimmt uns mit auf eine spannungsvolle Reise, bei der wir uns nicht nur mit den Emotionen der Göttlichen, sondern auch mit unseren eigenen beschäftigen.

Ram Paramanathan (Berlin) wurde nach seiner Ausbildung im karnatischen Gesang der Titel Kalajothy (Flamme der Künste) von der Oriental Fine Arts Academy of London verliehen. Karthik Raman umrahmt die Erzählungen auf der karnatischen Violine.

Produktion: Abilaschan Balamuraley

Eintritt: EUR 15,-/12,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

Erzählungen |



Erzählabend mit Hugh Lupton

In diesem Programm von Geschichten schöpft Hugh Lupton aus Ovids wunderbarer Zusammenstellung griechischer und römischer Mythen und erzählt Geschichten der Verwandlung. Nichts ist fest, Formen gehen ineinander über … Ovid erforscht die fließenden Grenzen zwischen Männern, Frauen und der natürlichen Welt und erinnert uns daran, dass wir alle ein kleiner Teil einer größeren Schöpfung sind.

Hugh Luptons Interesse an traditioneller Musik, an Straßentheater, an Live-Poesie und an Mythen führte dazu, dass er 1981 professioneller Geschichtenerzähler wurde. Zwölf Jahre lang tourte er mit der „Company of Storytellers“ (zusammen mit Ben Haggarty und Sally Pomme Clayton) durch Großbritannien. Ihre Arbeit trug maßgeblich dazu bei, das Interesse am Geschichtenerzählen landesweit wiederzubeleben.

Seit Mitte der neunziger Jahre arbeitet er als Solokünstler und in Projekten mit anderen Künstlern. Im Jahr 2006 wurde er zusammen mit Daniel Morden mit dem Classical Association Prize für den „bedeutendsten Beitrag zum öffentlichen Verständnis der Klassiker“ ausgezeichnet. Seine Arbeit mit dem Musiker Chris Wood führte zu Aufträgen von BBC Radio 3 und dem „Song of the Year“ bei den BBC Folk Awards.

Er erzählt Geschichten aus vielen Kulturen, aber seine besondere Leidenschaft gilt den verborgenen Schichten der britischen Landschaft und den Geschichten und Balladen, die ihnen eine Stimme geben.

Er hat mehrere Sammlungen von Volksmärchen für Kinder und zwei Romane veröffentlicht: „The Ballad of John Clare“ und „The Assembly of the Severed Head“. Kürzlich wurde eine Sammlung seiner Schriften über Mythen unter dem Titel "The Dreaming of Place" bei Propolis Books (2022) veröffentlicht. Lupton ist auch als Dichter und Lyriker tätig.

Erzählung in englischer Sprache. Einführung in deutscher Sprache.

Eintritt: EUR 12,-/8,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444,  anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

In der Reihe Schule des mündlichen Erzählens in Kooperation mit Ars Narrandi e. V.

         

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart

        

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Metamorphoses
Storytelling Evening with Hugh Lupton


In this program of stories Hugh Lupton draws from Ovid’s wonderful compilation of Greek and Roman myths and tells tales of transformation. Nothing is fixed, forms flow into one another… in exploring the fluid boundaries between men, women and the natural world, Ovid reminds us that we are all a small part of a greater creation.

Hugh Lupton’s interest in traditional music, in street theatre, in live poetry, and in myth, resulted in him becoming a professional storyteller in 1981. For twelve years he toured Britain with the ‘Company of Storytellers’ (with Ben Haggarty and Sally Pomme Clayton). Their work was instrumental in stimulating a nation-wide revival of interest in storytelling.

Since the mid-nineties he has worked as a solo performer and collaborator. In 2006 he and Daniel Morden were awarded the Classical Association Prize for ‘the most significant contribution to the public understanding of the classics’. His work with musician Chris Wood has resulted in commissions from BBC Radio 3 and the ‘Song of the Year’ at the BBC folk awards.

He tells stories from many cultures, but his particular passion is for the hidden layers of the British landscape and the stories and ballads that give voice to them.

He has published several collections of folk tales for children and two novels ‘The Ballad of John Clare’ and ‘The Assembly of the Severed Head’. Most recently a collection of his writings on myth ‘The Dreaming of Place’ has been published by Propolis Books (2022). He is also a poet and lyricist.

Storytelling in English. Introduction in German.

Admission: EUR 12.00 / 8.00
Reservation: Tel. 0711.2022-444,anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

Erzählworkshop |



Workshop mit Hugh Lupton

In diesem Workshop werden wir mit Geschichten über Gestaltwandel und Transformation arbeiten; Geschichten, in denen die Grenzen zwischen Menschen und der natürlichen Welt aufbrechen.

Alle Teilnehmer*innen werden Geschichten erzählen. Bitte bringen Sie eine Geschichte mit, an der Sie arbeiten möchten (eine, die Sie noch nicht erzählt haben, sie kann aus jeder Kultur stammen), die sich mit diesem Thema beschäftigt.

Es wird auch viel Zeit für Diskussionen und die Untersuchung der tieferen (ökologischen und philosophischen) Implikationen dieser Geschichten geben.

Hugh Luptons Interesse an traditioneller Musik, an Straßentheater, an Live-Poesie und an Mythen führte dazu, dass er 1981 professioneller Geschichtenerzähler wurde. Zwölf Jahre lang tourte er mit der „Company of Storytellers“ (zusammen mit Ben Haggarty und Sally Pomme Clayton) durch Großbritannien. Ihre Arbeit trug maßgeblich dazu bei, das Interesse am Geschichtenerzählen landesweit wiederzubeleben.

Seit Mitte der neunziger Jahre arbeitet er als Solokünstler und in Projekten mit anderen Künstlern. Im Jahr 2006 wurde er zusammen mit Daniel Morden mit dem Classical Association Prize für den „bedeutendsten Beitrag zum öffentlichen Verständnis der Klassiker“ ausgezeichnet. Seine Arbeit mit dem Musiker Chris Wood führte zu Aufträgen von BBC Radio 3 und dem „Song of the Year“ bei den BBC Folk Awards.

Er erzählt Geschichten aus vielen Kulturen, aber seine besondere Leidenschaft gilt den verborgenen Schichten der britischen Landschaft und den Geschichten und Balladen, die ihnen eine Stimme geben.

Er hat mehrere Sammlungen von Volksmärchen für Kinder und zwei Romane veröffentlicht: „The Ballad of John Clare“ und „The Assembly of the Severed Head“. Kürzlich wurde eine Sammlung seiner Schriften über Mythen unter dem Titel "The Dreaming of Place" bei Propolis Books (2022) veröffentlicht. Lupton ist auch als Dichter und Lyriker tätig.

Der Workshop in englischer Sprache wird von Maria Winter ins Deutsche übersetzt.

Gebühr: EUR 60,-
Anmeldung: Tel. 0711.2022-444,  anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

In der Reihe Schule des mündlichen Erzählens in Kooperation mit Ars Narrandi e. V.

         

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart

        

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Metamorphoses
Storytelling Workshop with Hugh Lupton

In this workshop we will be working with stories of shape-shifting and transformation; stories in which the boundaries between humans and the natural world break down.

All participants will be telling stories. Please bring with you a story to work on (one that you haven’t told before, it can be from any culture) that explores this theme.

There will also be plenty of time for discussion and examination of the deeper implications (ecological and philosophical) of these tales.

Hugh Lupton’s interest in traditional music, in street theatre, in live poetry, and in myth, resulted in him becoming a professional storyteller in 1981. For twelve years he toured Britain with the ‘Company of Storytellers’ (with Ben Haggarty and Sally Pomme Clayton). Their work was instrumental in stimulating a nation-wide revival of interest in storytelling.

Since the mid-nineties he has worked as a solo performer and collaborator. In 2006 he and Daniel Morden were awarded the Classical Association Prize for ‘the most significant contribution to the public understanding of the classics’. His work with musician Chris Wood has resulted in commissions from BBC Radio 3 and the ‘Song of the Year’ at the BBC folk awards.

He tells stories from many cultures, but his particular passion is for the hidden layers of the British landscape and the stories and ballads that give voice to them.

He has published several collections of folk tales for children and two novels ‘The Ballad of John Clare’ and ‘The Assembly of the Severed Head’. Most recently a collection of his writings on myth ‘The Dreaming of Place’ has been published by Propolis Books (2022). He is also a poet and lyricist.

Workshop in English. Translation in German by Maria Winter.

Fee: EUR 60.00
Booking: Tel. 0711.2022-444,  anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

Vorführung | Ostasien



Mit Teemeisterin Yan Zhang

Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China

In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.

Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen

Vortrag | Sonderausstellung



Referent: PD Dr. Carsten Butsch, Universität Köln

Ein Bild zur Beschreibung der "Diaspora" ist der Banyan Baum. Um seine ausladende Krone zu stützen, wachsen ihm neue Wurzeln abseits des Stammes. Genau so haben zahlreiche Gemeinschaften, die ursprünglich aus Indien stammen, weltweit Wurzeln geschlagen. In dem Vortrag wird dargestellt, wie sich die indischen Diasporagemeinschaften in Deutschland entwickelt haben und wie sie auf vielfältige Weise sehr aktive Verbindungen in ihre Heimatregionen unterhalten.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag | Sonderausstellung



Leben und Heilen in Tamil Nadu


Referent: Justus Weiß, Universität Tübingen

Erleben Sie in diesem Vortrag eine faszinierende Reise in die Welt der Siddhamedizin und die kulturelle Bedeutung von Heilpflanzen in Tamil Nadu. Justus Weiß hat das lokale traditionelle Medizinsystem und die kulturelle Dimension von Heilpflanzen erforscht und nimmt Sie nun anhand vieler beeindruckender Fotos mit auf eine Forschungsreise.

Erfahren Sie, wie Heilpflanzen in der tamilischen Kultur und Siddhamedizin genutzt werden und was die Siddhamedizin von anderen indischen Medizinsystemen, wie zum Beispiel dem Ayurveda, unterscheidet.

Dieser Vortrag richtet sich an alle, die sich für alternative Heilmethoden, Ethnologie und tamilische Kultur interessieren.

Justus Weiß hat Ethnologie, Indologie und Pharmazie in Heidelberg studiert (M.A.). Momentan schreibt er seine Doktorarbeit zu Siddhamedizin in Tamil Nadu an der Universität Tübingen.

Eintritt: EUR 5,-/3,-

Vortrag | Sonderausstellung



Referent: Dr. Torsten Tschacher, Universität Heidelberg


Tamil Nadu wird selten mit dem Islam in Verbindung gebracht. Trotzdem hat sich in dieser Region eine reiche islamische Kultur entwickelt, die eng mit muslimischen Gesellschaften in Indonesien und Malaysia verbunden ist und wichtige Beiträge zu Wirtschaft und Kultur Tamil Nadus geleistet hat. Die Geschichte des Islam in Tamil Nadu und die Gegenwart von Muslim*innen in der Region sollen in diesem Vortrag vorgestellt werden.

Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei

In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.

Vortrag und Gespräch | Afrika



Ausdruck von Menschlichkeit und Demut

Mit Thierry Ouéda


Für Mossi in Burkina Faso bildet die Begrüßung das Fundament der sozialen Beziehungen und folgt einem eingespielten Ritual. Die Begrüßung von Älteren oder Autoritäten geschieht durch eine vielschichtige Kombination aus Sprache, Blicken und Gesten. Thierry Ouéda erforscht die die sozialen, kulturellen und politischen Dimensionen dieses immateriellen Kulturerbes und stellt seine Arbeit in Bild, Ton und im Gespräch vor.

Der burkinische Autor, Schauspieler und Theaterregisseur leitet seit 2013 das von ihm gegründete Théâtre Soleil in Ouagadougou. Ein großes Anliegen ist ihm die künstlerische Erziehung junger Menschen in den Schulen und Arbeitervierteln der Stadt und die Bewahrung und Revitalisierung von tradiertem Wissen.

In französischer Sprache mit deutscher Übersetzung durch Apl. Prof. Dr. Annette Bühler-Dietrich

Eintritt: EUR 5,-/3,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

In Kooperation mit theater.prekariat im Rahmen des Projekts Le Marchand.Der Kaufmann.Lêêbda

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR

             

 

Tanz | Sonderausstellung



Tänze des Bharata Natyam, präsentiert vonder jüngsten Generation der Tanzschule Lotus

Der klassische indische Tanzstil Bharata Natyam entstand im südindischen Tamil Nadu. Er fasziniert durch seine Vielfältigkeit und Differenziertheit. Schnelle tanztechnische Passagen verbindet er mit skulpturhaften Posen, Grazie mit Kraft und Ausdruck. Mit Händen und Augen lassen die Tänzer*innen ganze mythologische Geschichten lebendig werden.

Leitung: Caroline Gebert-Khan

Eintritt frei
 

 

Lesung und Gespräch | Sonderausstellung

  
Foto: L. S. Löwenbrück

Mit Sinthujan Varatharajah

Kolonialismus und das ‚Danach‘: Sinthujan Varatharajahs an alle orte, die hinter uns liegen ist ein Hybrid aus Familiengeschichte und politischem Essay und befasst sich mit der Frage, wie sich Kolonialismus in unsere Gegenwart und in unseren Alltag eingeschrieben hat. Wie wirken sich imperialistische Bestrebungen bis heute auf unsere Lebensrealität aus – und wie beeinflussen sie aktuelle Migrations- und Asylfragen? Sinthujan Varatharajah macht deutlich: Unsere kolonialistische Vergangenheit betrifft und umgibt uns alle in unserem Alltag – so omnipräsent, dass wir es meistens gar nicht mehr wahrnehmen.

Dieses Buch ist eine Spurensuche. Ausgangspunkt: ein Foto, das um 1991 im Tierpark Hellabrunn in München aufgenommen wurde. Es zeigt Sinthujans Mutter, die aus Eelam, der tamilischen Region des heutigen Sri Lankas stammt und Mitte der 1980er-Jahre als Asylsuchende in die Bundesrepublik kam. Sieben Jahre später steht sie im Münchner Zoo zwei indischen und einem Elefanten aus Ostafrika gegenüber. Die junge Tamilin und die Elefanten haben etwas gemeinsam: Alle haben eine weite Reise hinter sich. Sie wurden verschleppt, vertrieben oder mussten flüchten und treffen in einem fremden Land, in diesem deutschen Zoo aufeinander.

Sinthujan Varatharajah spannt in an alle orte, die hinter uns liegen einen Bogen von der eigenen Familiengeschichte zur Geschichte der Siedler*innen Sri Lankas, über Kolonialfotografie bis hin zur Kulturgeschichte von Zoos, Museen und botanischen Gärten im europäischen Raum. Ihr*Sein außergewöhnlicher Essay lässt erahnen, das postkoloniale Strukturen sogar unsere Wahrnehmung von Flora und Fauna durchdringen. Mit großer Klarheit stellt Sinthujan Varatharajah grundsätzliche Gewissheiten infrage und wählt dabei einen persönlichen Zugang, der im Gedächtnis bleibt.

Sinthujan Varatharajah lebt als freie*r Wissenschaftler*in und Essayist*in in Berlin, wo sie*er die Veranstaltungsreihe dissolving territories: kulturgeographien eines neuen eelam kuratiert. Sie*er studierte Politische Geographie und war mit der Forschungs- und Kunstinstallation how to move an arche Teil der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. 2017 –2018 war sie*er Vorstandsmitglied des Beirats für Asylfragen der Europäischen Kommission und arbeitete über mehrere Jahre hinweg für verschiedene Menschenrechtsorganisationen in London und Berlin. Essays von Sinthujan Varatharajah erschienen unter anderem bei The Funambulist, Jacobin sowie Fluter.

Moderation: Mareike Köhler, Jule Steinmetz

Eintritt: EUR 5,-/3,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de

In Kooperation mit:

       

Lesung und Gespräch |

   
Ann Cotten © Bogenberger Autorenfotos/Suhrkamp Verlag
Max Czollek © Paula Winkler



Lyrik und Gespräch mit Ann Cotten und Max Czollek

Worte, die die Abstände zwischen Erinnerung und Gegenwart zu erfassen versuchen: Ann Cotten und Max Czollek lesen lyrische Texte und sprechen miteinander: Über ihre Texte, das Verhältnis von Erinnerung und Text, über die Macht von Sprache und Literatur und die Verortung der eigenen Autor*innenschaft im Verhältnis zur Welt, über die Möglichkeit einer Post-Identitätspoetik.

Ann Cotten ist eine der wichtigsten deutschen Lyrikerstimmen, für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Im März 2023 erscheint ihr neuer Gedichtband „Die Anleitungen der Vorfahren“.

Max Czollek ist Essay- und Lyrikautor. Er war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim-Gorki-Theater. Kürzlich erschien der letzte Band seiner viel diskutierten Essayreihe „Versöhnungstheater".

Mit Übersetzung in Gebärdensprache

Eintritt: EUR 12,-/10,-
VVK: www.literaturhaus-stuttgart.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Literaturfestivals Stuttgart 2023 – Schreiben, während die Welt geschieht statt. Das Literaturfestival Stuttgart wird vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart sowie weiteren Stuttgarter Literatur- und Kulturakteur*innen ausgerichtet.

Zeremonie und Gespräch | Ozeanien


Repatriierungszeremonie im Museum of New
Zealand Te Papa Tongarewa für Vorfahren,
die vom Naturhistorischen Museum Wien
zurückgegeben wurden, 3.10.2
2. Foto: Museum
of New Zealand Te Papa Tonagewa


Aus den Sammlungen des Linden-Museums sowie des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart werden Überreste von vier Māori-Vorfahren zur Repatriierung nach Neuseeland zurückgegeben. Einen Toi Moko, der sich seit 1837 in Stuttgart befindet, erhielt das Linden-Museum 1921 vom Naturalienkabinett.

16 Uhr
Feierliche öffentliche Zeremonie zur Repatriierung

Es sprechen:
Vertreter*innen des Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, der Regierung von Neuseeland sowie der Māori und Moriori
Petra Olschowski MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Prof. Dr. Lars Krogmann, Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart
Prof. Dr. Inés de Castro, Direktorin des Linden-Museums Stuttgart

18 Uhr
Te Ara o ngā Tūpuna – The Pathway of the Ancestors

Die Kuratoren Te Herekiekie Herewini (Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa), Dr. Ulrich Menter (Linden-Museum Stuttgart) und Dr. Stefan Merker (Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart) sprechen über die Forschung zu den Vorfahren, die Bedeutung der Rückführung für die Māori und die Heimreise dieser und vieler weiterer Vorfahren.

In englischer Sprache
Ohne Anmeldung

 

Vorführung | Ostasien



Tee und Musik mit Ying Feng

Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China

In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.

Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen

Podiumsgespräch |


Herausforderungen einer guten Erinnerungskultur

Einführung und Vorstellung: Marina Silverii, Stadträtin
Wissenschaftlicher Input: Markus Himmelsbach, Provenienzforscher am Linden-Museum Stuttgart

Podiumsgespräch:
Prof. Dr. Inés de Castro, Direktorin des Linden-Museum Stuttgart
Farina Görmar, Afrokids International e.V.
Nadine Seidu, Leiterin Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Stuttgart
Jitka Sklenárová, Stadträtin

Eine Veranstaltung der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Kooperation mit dem Linden-Museum Stuttgart

Anmeldung:gruene-fraktion@remove-this.stuttgart.de
Spontanes Kommen gerne möglich.

 

Vorführung | Ostasien

 

Mit Yaeko Heinisch, Omotesenke-Teeschule

Omotesenke ist eine der führenden Schulen für die japanische Teezeremonie „Chanoyu“, was übersetzt „Der Weg des Tees“ bedeutet. Sie führt „Wabicha“, eine Form der Zeremonie, weiter, bei der Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit im Vordergrund stehen. Vor über 400 Jahren wurde diese Zeremonie durch den Tee-Meister Sen no Rikyu zur Perfektion gebracht. Yaeko Heinisch, Lehrerin der Omotesenke-Teeschule Stuttgart, vermittelt den Besucher*innen einen ersten Einblick in die Zeremonie: Durch die Zubereitung einer Schale Tee aus pulverisiertem Grüntee lernt man nicht nur die traditionelle japanische Gastfreundlichkeit kennen, sondern nähert sich auch einem Kern der japanischen Kultur.

Gebühr: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen
Anmeldung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@remove-this.lindenmuseum.de