Veni, Vidi, Vici © L. N. Tallur
Mit Dr. Birgit Wüller
In einem Rundgang lernen wir sowohl herausragende historische Objekte kennen als auch die neu angekaufte Kunstinstallation Veni, Vidi, Vici (Ich kam, ich sah, ich siegte) des renommierten zeitgenössischen Künstlers L. N. Tallur.
EUR 4,- zzgl. Ausstellungseintritt
Nur für Einzelpersonen bzw. Kleinstgruppen. Keine Reservierung möglich

Veranstaltungsprogramm
Familienführung ab 6 Jahren mit Scarlett Lorenz
In unserer Ausstellung verbinden sich an vielen Stellen das Handwerk mit der Kunstfertigkeit des Orients. Wir entdecken hier vieles, was bis heute Anwendung findet.
EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungseintritt (bis einschließlich 12 Jahre frei)
Ohne Anmeldung
Für Erzieher*innen an Kindergärten und Kitas sowie Grundschullehrer*innen mit Dr. Ulrich Menter und Nina Schmidt
Über die Jahrhunderte und je nach Region war das Zusammenleben von Tieren und Menschen durch unterschiedliche Vorstellungen und Lebensweisen geprägt. So stellen auch überraschend viele Objekte im Linden-Museum Tiere dar oder bilden Tiere ab. Die Bandbreite reicht dabei von Schmuck und Geschirr über Spielfiguren bis zu Grabbeigaben oder religiös bedeutsamen Werken. Auch tragen wir Kleidung aus Wolle oder Leder.
Eine Auswahl aus diesen Objekten und Themen können Kinder von 4 bis 10 Jahren in Erzählführungen bzw. in Grundschulführungen kennen lernen. Dabei geht es um freilebende Tiere, Haus- und Nutztiere sowie ausgebeutete und gefährdete Tiere. Viele Tiere werden aber auch für ihre Eigenschaften bewundert, als Gefährten geschätzt oder Schöpferwesen gesehen. Die Fortbildung beinhaltet einen Rundgang durch die Ausstellung mit anschließender Vorstellung der Führungsthemen und Aktionen.
Keine Gebühr
Anmeldung:
Teilnahme ausschließlich nach vorheriger Anmeldung bzw. Zusage durch das Museum. Anmeldung unter Angabe Ihrer Einrichtung (Name und Ort) sowie Telefonnummer (für evtl. Rückfragen) bis 21.9.23 bei:
Andreas Volkwein
Tel. 0711.2022-579 (Di, Mi, Do, 9.30 - 12 Uhr u. 14 - 16 Uhr. Schulferien: nur Do)
E-Mail: fuehrung@ lindenmuseum.de
Film von Elena Schilling und Saitabao Kaiyare mit anschließendem Gespräch mit den Regisseur*innen
Ausgangspunkt des Films ist ein keulenförmiges Objekt der Kikuyu, das sich seit 1903 in den Beständen des Linden-Museums befindet. Die Museumsdatenbank liefert dazu keine zusätzlichen Informationen – was viele Fragen auslöst: Was genau ist es und wozu diente es? Gibt es heute noch Menschen in Kenia, die es identifizieren können, und wie denken sie darüber, dass es im Depot einer deutschen Museumssammlung liegt? Elena Schilling und Saitabao Kaiyare begaben sich mit Hilfe von Augmented Reality und einer Filmkamera auf die Spuren des Objekts, um mehr zu erfahren.
Deutschland/Kenia 2020, 31 Min.
Film und Gespräch in englischer Sprache
Eine Installation zum Projekt ist in der Dauerausstellung Wo ist Afrika? zu sehen.
Eintritt: EUR 5,-/3,-
Trailer
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If Objects Could Speak
Film by Elena Schilling and Saitabao Kaiyare followed by a discussion with the directors
The starting point of the film is a club-shaped object of the Kikuyu, which has been in the holdings of the Linden Museum since 1903. The museum database does not provide any additional information about it - which triggers many questions: What exactly is it and what was it used for? Are there still people in Kenya today who can identify it, and how do they feel about the fact that it is in the depot of a German museum collection? Elena Schilling and Saitabao Kaiyare went on the trail of the object with the help of augmented reality and a film camera to find out more.
Germany/Kenya 2020, 31 min.
Film & Talk in English
An installation on the project is on display in the permanent exhibition Where is Africa?
Admission: EUR 5,-/3,-
Mach mit im Jugendclub!
Wer zwischen 8 und 14 Jahre alt ist, ist herzlich willkommen.
Die Mitgliedschaft im Jugendclub ist kostenlos!
Anmeldung und weitere Informationen bei Nina Schmidt:
Tel. 0711.2022-428
schmidt@ lindenmuseum.de
Nähere Informationen
© Tanit Films, Cinétéléfilms, Twenty Twenty
Vision Filmproduktion
Dokumentarfilm von Kaouther Ben Hania
Tunesien 2023, 110 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. Untertiteln
Das Leben von Olfa, einer Tunesierin und Mutter von vier Töchtern, schwankt zwischen Licht und Schatten. Eines Tages verschwinden ihre beiden ältesten Töchter. Um ihre Abwesenheit im Film zu überbrücken, engagiert Kaouther Ben Hania professionelle Schauspielerinnen und stellt ein außergewöhnliches filmisches Dispositiv auf die Beine, das den Schleier über der Geschichte von Olfa und ihren Töchtern lüften soll. Eine intime Reise voller Hoffnung, Rebellion, Gewalt, Übertragung und Schwesternschaft, die die Grundlagen unserer Gesellschaften hinterfragt.
Die tunesische Filmemacherin Kaouther Ben Hania gilt als eine der aufregendsten neuen Stimmen Nordafrikas. Ihr Film Der Mann, der seine Haut verkaufte (The Man Who Sold His Skin) war 2021 für den Oscar als Bester Internationaler Film nominiert. Four Daughters feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb in Cannes 2023 und erhielt vier Auszeichnungen (Bester Dokumentarfilm, The Postive Cinema Award, The Citizenship Award, Special Mention François Chalais Prize). Four Daughters ist Tunesiens Einreichung für den Oscar© 2024.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
© Lunafilms
Dokumentarfilm von Nadia Fares
Ägypten, Schweiz 2022, 86 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch, Schweizerdeutsch) mit dt. Untertiteln
Drei Generationen von Frauen rebellieren gegen das Patriarchat. Die schweizerisch-ägyptische Filmregisseurin Nadia Fares zollt ihrem Vater Tribut und erzählt von 75 Jahren Frauenkampf in Ägypten, ihrem Vaterland, und in der Schweiz, ihrem Mutterland, wo sie aufgewachsen ist. Die Feministin Nawal El Saadawi (1931–2021), die gegen die Einschränkungen der Frauen durch die ägyptische Gesellschaft kämpfte, stellt die Geschichte der Familie Fares in einen breiteren historischen Kontext. Nadia Fares verwendet eine sehr persönliche poetische Formel, um die Hommage an ihren geliebten Vater in eine Chronik der Stellung der Frau in Ägypten und der Schweiz zu verwandeln. Sie erforscht die Auswirkungen der patriarchalen Tradition, indem sie Orient und Okzident spiegelt.
Nadia Fares: „Sowohl in der Schweiz als auch in Ägypten hat ein Patriarch oft die Autorität, das Schicksal der Frauen in seiner Familie zu zerstören. Ausgehend von meiner persönlichen Geschichte zeige ich spiegelbildlich zwei Seiten des patriarchalischen Systems.“
Big Little Women lief u. a. auf dem Locarno Filmfestival 2023.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
Kaiapó-Mädchen, Foto: G. Verswijver
Mit Bettina Ulrich
Das Leben im Regenwald ist bis heute bei vielen indigenen Gruppen von Ritualen geprägt. Wie der Regenwald erhalten werden kann, trotzdem alle Bewohner*innen satt werden und dabei auf den Zugang zu modernen Medien nicht verzichten müssen, zeigen die Kaiapó seit Jahrzehnten sehr eindrucksvoll.
EUR 4,- zzgl. Ausstellungseintritt
Ohne Anmeldung
Mit Bettina Ulrich
Die Tierwelt im Amazonas ist unglaublich vielfältig und spielt auch bei vielen Festen der Indigenen eine wichtige Rolle: in Form von Federschmuck, als Festspeise oder als Wegbereiter in neue Welten. Im Amerika-Raum des Linden-Museums wollen wir mehr über den Alltag im Regenwald erfahren.
EUR 4,-/3,- inkl. Ausstellungseintritt (bis einschl. 18 Jahre frei)
Ohne Anmeldung
© LTD - BFI
Spielfilm von Soudade Kaadan
Syrien, Palästina, Katar 2022, 103 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln
Die 14-jährige Zeina lebt mitten in Damaskus in einem zerbombten Viertel, aus dem alle geflohen sind. Ihr Vater Motaz beharrt eisern darauf, zu bleiben, weil er Angst hat, zum Flüchtling zu werden. Hala, Zeinas Mutter, möchte nichts lieber als gehen. Ihre raren Momente von Freude und Freiheit sind jene, in denen sie mit Zeina zu Popmusik tanzt. Dann reisst eine Bombe ein Loch in die Decke von Zeinas Zimmer, was mindestens zwei Vorteile hat: Sie kann unter freiem Himmel träumen und lernt den gleichaltrigen Amer kennen, der auf den Dächern des Quartiers ausharrt.
Mit zärtlichem und gleichzeitig amüsiertem Blick erzählt Soudade Kaadan vom emanzipatorischen Weg einer jungen Frau und ihrer Mutter aus dem Wahnsinn der Männer heraus. In einem geschlossenen Raum, der sich zum Himmel, den Sternen in Richtung Meer öffnet, beweist die syrische Filmemacherin ein ausgeprägtes Gespür für Poesie und traumwandlerische Szenen. Nezouh wurde 2022 in Venedig uraufgeführt und mit dem Publikumspreis und dem Lanterna Magica-Preis ausgezeichnet.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
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Nezhou
Feature film by Soudade Kaadan
Syria, Palestine, Qatar 2022, 103 min., original version (Arabic) with English subtitles
14-year-old Zeina lives in the middle of Damascus in a bombed-out neighbourhood from which everyone has fled. Her father Motaz insists on staying because he is afraid of becoming a refugee. Hala, Zeina's mother, wants nothing more than to leave. Her rare moments of joy and freedom are when she dances with Zeina to pop music. Then a bomb tears a hole in the ceiling of Zeina's room, which has at least two advantages: she can dream in the open air and meets Amer, a boy of the same age, who holds out on the roofs of the neighbourhood.
With a tender and at the same time amused gaze, Soudade Kaadan tells of the emancipatory path of a young woman and her mother out of the madness of men. In a closed space that opens to the sky, the stars towards the sea, the Syrian filmmaker demonstrates a keen sense of poetry and dreamlike scenes. Nezouh premiered in Venice in 2022 and won the Audience Award and the Lanterna Magica Prize.
Admission: EUR 6.00
Reservation: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Für Erzieher*innen an Kindergärten und Kitas sowie Grundschullehrer*innen mit Dr. Ulrich Menter und Nina Schmidt
Über die Jahrhunderte und je nach Region war das Zusammenleben von Tieren und Menschen durch unterschiedliche Vorstellungen und Lebensweisen geprägt. So stellen auch überraschend viele Objekte im Linden-Museum Tiere dar oder bilden Tiere ab. Die Bandbreite reicht dabei von Schmuck und Geschirr über Spielfiguren bis zu Grabbeigaben oder religiös bedeutsamen Werken. Auch tragen wir Kleidung aus Wolle oder Leder.
Eine Auswahl aus diesen Objekten und Themen können Kinder von 4 bis 10 Jahren in Erzählführungen bzw. in Grundschulführungen kennen lernen. Dabei geht es um freilebende Tiere, Haus- und Nutztiere sowie ausgebeutete und gefährdete Tiere. Viele Tiere werden aber auch für ihre Eigenschaften bewundert, als Gefährten geschätzt oder Schöpferwesen gesehen. Die Fortbildung beinhaltet einen Rundgang durch die Ausstellung mit anschließender Vorstellung der Führungsthemen und Aktionen.
Keine Gebühr
Anmeldung:
Teilnahme ausschließlich nach vorheriger Anmeldung bzw. Zusage durch das Museum. Anmeldung unter Angabe Ihrer Einrichtung (Name und Ort) sowie Telefonnummer (für evtl. Rückfragen) bis 5.10.23 bei:
Andreas Volkwein
Tel. 0711.2022-579 (Di, Mi, Do, 9.30 - 12 Uhr u. 14 - 16 Uhr. Schulferien: nur Do)
E-Mail: fuehrung@ lindenmuseum.de
© Khamsin Films
Dokumentarfilm von Sonia Ben Slama
Tunesien, Libanon, Frankreich, Katar 2023, 82 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln
Mahdia, Tunesien. Fatma und ihre Töchter Najeh und Waffeh arbeiten als Machtat, traditionelle Musikerinnen, die bei Hochzeiten auftreten. Ihre Musik spricht von der Liebe und ihren Versprechen, doch die Realität ist viel komplexer und schmerzhafter. Najeh ist geschieden und möchte erneut heiraten, um der Autorität ihrer Brüder zu entgehen, während Waffeh versucht, einen Weg zu finden, ihren gewalttätigen Ehemann zu verlassen. Trotz dieser Schwierigkeiten sind Fatma und ihre Töchter starke und unabhängige Frauen, die den Männern die Stirn bieten und sich den sozialen Normen ihrer Gemeinschaft widersetzen. Machtat ist ein starkes emanzipatorisches Porträt von drei Frauen, die trotz Illusionen und Enttäuschungen ihren Stimmen folgen. Machtat lief bei den Filmfestspielen in Cannes 2023 in der ACID-Sektion.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
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Machtat
Documentary by Sonia Ben Slama
Tunisia, Lebanon, France, Qatar 2023, 82 min., original version (Arabic) with English subtitles
Mahdia, Tunisia. Fatma and her daughters Najeh and Waffeh work as Machtat, traditional musicians who perform at weddings. Their music speaks of love and its promises, but the reality is much more complex and painful. Najeh is divorced and wants to remarry to escape her brothers' authority, while Waffeh is trying to find a way to leave her abusive husband. Despite these difficulties, Fatma and her daughters are strong and independent women who stand up to men and defy the social norms of their community. Machtat is a powerful emancipatory portrait of three women who follow their voices despite illusions and disappointments. Machtat screened at the 2023 Cannes Film Festival in the ACID section.
Admission: EUR 6.00
Reservation: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
© Jude Chehab
Dokumentarfilm von Jude Chehab
Libanon, USA 2023, 91 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln
Jude Chehab, libanesisch-amerikanische Kamerafrau und Filmemacherin, ist in einer in einer eng verbundenen Familie in den USA aufgewachsen und hat ihre Mutter Hiba immer als treue muslimische Gläubige gekannt. Nun lebt Jude wieder im Libanon und hat die Gelegenheit, Zeit mit ihrer undurchschaubaren Mutter zu verbringen. Sie möchte Hibas spirituelle Hingabe besser verstehen - insbesondere ihr glühendes Engagement für einen rein weiblichen religiösen Orden, der seit Jahrzehnten im Verborgenen agiert. Wenn sie nicht gerade Schülerinnen den Koran beibringt oder mit Gleichaltrigen an Gedichtlesungen teilnimmt, befolgt Hiba strikt die detaillierten Anweisungen der Anisa, der Leiterin des Ordens, die ihren Anhängerinnen die genaue Einhaltung der Gebetstage vorschreibt. Jude hinterfragt behutsam, aber entschlossen, wie sehr dieser religiöse Orden die Aufmerksamkeit und blinde Hingabe ihrer Mutter in Anspruch nimmt - eine Hingabe, die schließlich zu einem emotionalen Bruch in der Familie führt.
Talentiert und visuell beeindruckend zeichnet Filmemacherin Jude Chehab in ihrem ersten abendfüllenden Film ein intimes und eindringliches Porträt der Suche nach Liebe und Akzeptanz um jeden Preis nach und zeigt respektvoll und eindringlich den heimtückischen Einfluss eines undurchdringlichen matriarchalischen religiösen Ordens auf drei Generationen von Frauen. Q feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb des Tribeca Filmfestival im Juni 2023.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
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Q
Documentary by Jude Chehab
Lebanon, USA 2023, 91 min., original version (Arabic, English) with English subtitles
Jude Chehab, Lebanese-American cinematographer and filmmaker, grew up in a close-knit family in the US and has always known her mother Hiba as a faithful Muslim believer. Now living back in Lebanon, Jude has the opportunity to spend time with her inscrutable mother. She wants to better understand Hiba's spiritual devotion - especially her fervent commitment to an all-female religious order that has operated in secret for decades. When she is not teaching the Koran to schoolgirls or participating in poetry readings with her peers, Hiba strictly follows the detailed instructions of Anisa, the leader of the order, who prescribes the exact observance of prayer days for her female followers. Jude gently but firmly questions how much this religious order takes up her mother's attention and blind devotion - a devotion that eventually leads to an emotional rift in the family.
Talented and visually stunning, filmmaker Jude Chehab's first feature-length film traces an intimate and haunting portrait of the search for love and acceptance at any cost, respectfully and poignantly revealing the insidious influence of an impenetrable matriarchal religious order on three generations of women. Q had its world premiere in competition at the Tribeca Film Festival in June 2023.
Admission: EUR 6.00
Reservation: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
© Insight Films
Dokumentarfilm von Asmae El Moudir
Marokko, Ägypten, Saudi Arabien, Katar 2023, 96 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln
Die junge marokkanische Filmemacherin Asmae El Moudir hat Fragen. Fragen an ihre Familie über die seit Jahrzehnten ein Mantel des Schweigens liegt. Sie will wissen, warum sie nur ein einziges Foto aus ihrer Kindheit hat und warum das Mädchen auf dem Bild gar nicht sie selbst ist. Asmae möchte diesen Geheimnissen auf den Grund gehen, ihre Familiengeschichte kennenlernen. Zusammen mit ihrem Vater baut sie detailgetreue Modelle der Häuser und Straßen ihres Quartiers nach und fertigt Puppen der dort wohnhaften Personen an. Dadurch manifestieren sich Räume der Erinnerung, an denen ganz buchstäblich gearbeitet wird. Nach und nach kommt sie den familiären Hintergründen auf die Spur und bringt am Ende sogar ihre äußerst verschwiegene Großmutter zum Reden. Was dabei ans Tageslicht kommt, findet seine Ursprünge in der marokkanischen Geschichte und hat in der Familiengeschichte tiefe Spuren und Wunden hinterlassen.
Brillant, mit interessanten, manchmal surrealen Stilmitteln beginnt El Moudir das Wirkliche an die Oberfläche zu holen. The Mother Of All Lies feierte im Mai 2023 seine Weltpremiere in Cannes (Un Certain Regard) und erhielt den Regiepreis und den Golden Eye Documentary Prize. Der Film ist Marokkos Einreichung für die Oscars© 2024.
Unkostenbeitrag: EUR 6,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Im Rahmen von: Arabisches Filmfestival Tübingen - Stuttgart
***
The Mother Of All Lies
Documentary by Asmae El Moudir
Morocco, Egypt, Saudi Arabia, Qatar 2023, 96 min., original version (Arabic) with English subtitles
The young Moroccan filmmaker Asmae El Moudir has questions. Questions for her family, which has been shrouded in silence for decades. She wants to know why she has only one photo from her childhood and why the girl in the picture is not herself. Asmae wants to get to the bottom of these secrets, to know her family history. Together with her father, she builds detailed models of the houses and streets in her neighbourhood and makes dolls of the people who live there. This manifests spaces of memory that are quite literally being worked on. Little by little, she uncovers the family background and in the end even gets her extremely secretive grandmother to talk. What comes to light finds its origins in Moroccan history and has left deep traces and wounds in the family history.
Brilliantly, with interesting, sometimes surreal stylistic devices, El Moudir begins to bring the real to the surface. The Mother Of All Lies had its world premiere at Cannes (Un Certain Regard) in May 2023 and won the Director's Prize and the Golden Eye Documentary Prize. The film is Morocco's submission for the Oscars© 2024.
Admission: EUR 6.00
Reservation: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Taucht mit uns ab in die atemberaubende und bunte Lebenswelt der Korallenriffe und begleitet uns in die Welt der Koralleninseln und ihrer Menschen. Entwickelt gemeinsam mit uns in einem zweitägigen Workshop ein spannendes Adventure Game auf Instagram.
Was erwartet euch?
Erforscht die Zusammenhänge zwischen den ökologischen und klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Korallenriffe in Ozeanien.
Entdeckt eines der geheimnisvollsten und wichtigsten Ökosysteme der Erde.
Erfahrt mehr über die bedrohten Korallenriffe, ihre Bewohner und was das mit uns zu tun hat.
Eure Kreativität, euer Wissen und eure Ideen sind gefragt!
Das Beste daran? Die Teilnahme ist absolut kostenlos! Also worauf wartest du noch?
Der Workshop ist zweitägig:
Tag 1: Sa. 14.10., 10 - 12.30 Uhr
Tag 2: So. 15.10., 10 - 12.30 Uhr
'
Anmeldung bis 6.10. bei Paula Nazaruk:
Tel. 0711.2022-430, nazaruk@ lindenmuseum.de
Gefördert von der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Konzert mit dem indischen Geigenvirtuosen Dr. L. Subramaniam
Der Paganini der Indischen Geige
Dr. L. Subramaniam, Indiens bekanntester Geiger, wird der „Paganini of Indian Classical Music“ oder der „God of Indian Violin“ genannt. Er verbindet die Ernsthaftigkeit der indischen Musik mit der Popularität eines westlichen Virtuosen. Ständig weltweit auf Tour - von Mumbai nach Paris, von Peking nach Los Angeles - hat er jedes Publikum mit seiner Eleganz und Virtuosität überzeugt.
Dr. L. Subramaniam ist der einzige Musiker, der karnatische Musik und europäische Klassik - sowohl mit Orchester als auch solistisch - produziert und aufgeführt hat, u. a. mit dem New York Philharmonic Orchestra and Zubin Mehta (Fantasy on Vedic Chants), dem Swiss Romande Orchestra (Turbulence), dem Kirov Ballet Orchestra (Shanti Priya), dem Oslo Philharmonic Orchestra (The Concerto for Two Violins) und dem Berliner Opern-Orchester (Global Symphony).
"I find nothing more inspiring than the music making of my very great colleague Subramaniam. Each time I listen to him, I am carried away in wonderment", said Lord Yehudi Menuhin.
Programm nach der Pause:
Wenn Indiens Götter lebendig werden
Bharata-Natyam Tanzaufführung
P.T. Narendran, Shany Mathew & Nisari Kalakshetra Ensemble
Eintritt: EUR 23,-/16,- zzgl. VVK-Gebühr
VVK über Eventim
Veranstalter: Deutsch-Indische Gesellschaft in Kooperation mit dem Linden-Museum Stuttgart
Kooperationspartner und Förderer:
Taucht mit uns ab in die atemberaubende und bunte Lebenswelt der Korallenriffe und begleitet uns in die Welt der Koralleninseln und ihrer Menschen. Entwickelt gemeinsam mit uns in einem zweitägigen Workshop ein spannendes Adventure Game auf Instagram.
Was erwartet euch?
Erforscht die Zusammenhänge zwischen den ökologischen und klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Korallenriffe in Ozeanien.
Entdeckt eines der geheimnisvollsten und wichtigsten Ökosysteme der Erde.
Erfahrt mehr über die bedrohten Korallenriffe, ihre Bewohner und was das mit uns zu tun hat.
Eure Kreativität, euer Wissen und eure Ideen sind gefragt!
Das Beste daran? Die Teilnahme ist absolut kostenlos! Also worauf wartest du noch?
Der Workshop ist zweitägig:
Tag 1: Sa. 14.10., 10 - 12.30 Uhr
Tag 2: So. 15.10., 10 - 12.30 Uhr
'
Anmeldung bis 6.10. bei Paula Nazaruk:
Tel. 0711.2022-430, nazaruk@ lindenmuseum.de
Gefördert von der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Mit Yaeko Heinisch, Omotesenke-Teeschule
Omotesenke ist eine der führenden Schulen für die japanische Teezeremonie „Chanoyu“, was übersetzt „Der Weg des Tees“ bedeutet. Sie führt „Wabicha“, eine Form der Zeremonie, weiter, bei der Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit im Vordergrund stehen. Vor über 400 Jahren wurde diese Zeremonie durch den Tee-Meister Sen no Rikyu zur Perfektion gebracht. Yaeko Heinisch, Lehrerin der Omotesenke-Teeschule Stuttgart, vermittelt den Besucher*innen einen ersten Einblick in die Zeremonie: Durch die Zubereitung einer Schale Tee aus pulverisiertem Grüntee lernt man nicht nur die traditionelle japanische Gastfreundlichkeit kennen, sondern nähert sich auch einem Kern der japanischen Kultur.
Gebühr: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen
Anmeldung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Hinweis: Die Teezeremonie um 15 Uhr ist bereits ausgebucht. Um 13 Uhr gibt es noch freie Plätze.
Mit Sunyata Meditation Stuttgart e. V.
In einem Einführungskurs lernen die Teilnehmenden einige Meditationstechniken kennen, die dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen und einen klaren Geist wiederherzustellen. Dadurch können wir unseren Alltag bewusster, konzentrierter und mit mehr Lebensfreude erleben.
Gebühr: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellung
Ohne Anmeldung
Das Kulturgut-Lab des Instituts für Konservierungswissenschaften ABK Stuttgart ist im Rahmen des Europäischen Tags der Restaurierung bei uns zu Gast.
Als mobiles Lehr- und Lernlabor macht es erfahrbar, wie wichtig der Erhalt von Kulturgut ist. Mit dem Kulturgut-Lab sind über zwanzig ausgewählte Objekte verschiedenster Gattungen, Epochen, Kuriositäten und Materialmuster unterwegs. Ob Gemälde oder Gameboy, die Ausstellungsstücke machen die Besonderheiten der Materialien und ihre Veränderungen erfahrbar. Beispielhaft wird klar, was Objektgeschichte ist: von der Herstellung über den Gebrauch bis hin zur gegenwärtigen Rezeption. Studierende zeigen, erklären, erläutern und begeistern. Die Besucher*innen können manche Objekte selbst untersuchen.
In Kooperation mit:
© Bénédicte Roscot Seuil/Suhrkamp Verlag
Mit Philippe Descola
Eine Yupik-Maske aus Alaska, ein Gemälde einer indigenen Gemeinschaft aus Australien, eine Miniaturlandschaft aus der Song-Dynastie, ein holländisches Interieur-Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, abstrakte Kunst aus dem 20. Jahrhundert: Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt sein figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkung entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns einen Zugang zu demjenigen, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch Die Formen des Sichtbaren die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst.
Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France und gilt als der bedeutendste französische Anthropologe der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet.
Im Gespräch mit Kerstin Thomas, Professorin für Kunstgeschichte der Moderne an der Universität Stuttgart
Eintritt: EUR 7,-/5,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Ein gemeinsames Projekt von Institut français Stuttgart, Linden-Museum Stuttgart, ifa-Galerie, IZKT – Universität Stuttgart
In der Reihe „Face à Gaia – Lösungen für eine Nachhaltige Zukunft“
Mach mit im Jugendclub!
Wer zwischen 8 und 14 Jahre alt ist, ist herzlich willkommen.
Die Mitgliedschaft im Jugendclub ist kostenlos!
Anmeldung und weitere Informationen bei Nina Schmidt:
Tel. 0711.2022-428
schmidt@ lindenmuseum.de
Nähere Informationen
Referent: Prof. Dr. Sebastian Kinder, Universität Tübingen
Migration und transnationale Netzwerke werden am Beispiel des Dorfes Rot-Front aufgezeigt. Im Zuge ihrer langen Migrationsgeschichte siedelten sich deutschsprachige Mennoniten auch in Zentralasien an. Das Dorf Rot-Front in Kirgisistan ist heute die einzige verbliebene Siedlung mit einer lebendigen deutschsprachigen mennonitischen Kultur in dieser Region. Auch Studierende, die im August 2022 in Rot-Front an der empirischen Forschung beteiligt waren, werden im Rahmen dieser Veranstaltung referieren.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Mit Teemeisterin Yan Zhang
Tee trinken und den Lärm der Welt vergessen in der hohen Schule der Teekunst aus ihrem Ursprungsland China
In Kooperation mit der Bambusbrücke Stuttgart e. V.
Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen
Familienführung ab 6 Jahren mit Sonja Schauer
Wenn man es versteht, kann man in einem geschnitzten Stoßzahn aus dem alten Königreich Benin lesen wie in einem Buch. Andere Geschichten, die kunstvoll geschnitzte Masken oder ein buntes Motorrad erzählen, sind neueren Datums. Sie erzählen von den Gesellschaften, aus denen sie stammen, und von den Beziehungen zwischen Afrika und Europa.
EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungseintritt (bis einschließlich 12 Jahre frei)
Ohne Anmeldung
Mit Florian Stifel
Die Inselwelt Ozeaniens ist die Heimat vieler Völker. Es werden weit über 1000 unterschiedliche Sprachen gesprochen. Und trotzdem ähneln sich das Leben und auch die Vorstellungen davon bei vielen Dingen. Dabei spielt die Kokospalme eine wichtige Rolle, und zwar nicht nur für das Essen und Trinken.
Gebühr: EUR 4,-/3,- inkl. Ausstellungseintritt (bis 18 Jahre frei)
Ohne Anmeldung
Matthias Egeler, Foto: Angelika Leuchter
Buchvorstellung mit Musik: Sagas aus dem Alten Irland
Mit Matthias Egeler
Das Fantastikfestival Dragon Days ist wieder zu Gast im Linden-Museum: Der Münchner Professor Matthias Egeler hat die altirische Saga Táin Bó Cúailnge – Der Rinderraub von Cúailnge sowie andere Texte neu übersetzt. Er stellt Sagas aus dem Alten Irland (Alfred Kröner Verlag) im Gespräch vor. Táin, wie sie ihr Nationalepos abkürzen, gilt den Iren als ihre Ilias. Sie ist neu zu entdecken - als faszinierende Literatur, als Einblick in Denken und Ideale einer anderen Zeit, als Ladestation moderner Fantasy. Dazu gibt es Musik: ein Abend für Freund*innen Irlands, für Fantasy-Fans und überhaupt alle, die wissen möchten, wovon Menschen anderer Epochen träumten.
Eintritt: EUR 6,-/4,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Nähere Informationen: www.dragondays.de
In Kooperation mit:
Foto: A. M. Gross, via München
Fest zum mexikanischen „Tag der Toten“
Am Día de los Muertos kehren die Seelen der Toten zurück und feiern mit den Lebenden ein farbenfrohes Fest. Christliche Elemente verbinden sich hier mit vorspanischen Traditionen. Die Gräber werden geschmückt, auf den Friedhöfen wird gefeiert, Hausaltäre werden errichtet, gutes Essen zubereitet, bunte Umzüge mit lauter Musik und tanzenden Menschen in Skelettkostümen finden statt. Und auch bei uns gibt es Totenbrot, Tamales, Süßigkeiten und Kakao. Feiern Sie mit!
13 bis 17.30 Uhr
Mariachi-Musik und Folklore-Tänze
Die Mariachi Dos Aguilas und die Tanzgruppe Adelitas Tapatías sorgen für Stimmung.
13.15 Uhr
Ofrenda
Kurzführung auf Spanisch mit Alexandra Meyer
Las Familias en México ponen para el Día de los Muertos una ofrenda en su casa. Flores, velas, vasos de agua, imágenes de santos, cruces, calaveras de azúcar y fotos son los elementos esenciales. También es importante ofrecer lo que a los familiares fallecidos les gustaba: por ejemplo chocolate, café, Tequila, o algo mas especial como las conchas en el desayuno.
13.30 bis 14.15 Uhr
Zuckerschädel verzieren
Workshop für Erwachsene mit Daniela Biermann und Bettina Ulrich
Die farbenfroh verzierten Totenköpfe dürfen auf keiner Ofrenda fehlen.
EUR 8,- inkl. Material
Anmeldung bis 30.10.: Tel. 0711.2022-444 / anmeldung@ lindenmuseum.de
14 und 14.30 Uhr
Ofrenda
Kurzführungen mit Dietmar Neitzke
In Mexiko stellen die Familien zum Tag der Toten zu Hause eine Ofrenda auf. Blumen, Kerzen, Wassergläser, Heiligenbilder, Kreuze, Totenköpfe aus Zucker und Fotos sind die wichtigsten Elemente. Es ist auch wichtig, das anzubieten, was die verstorbenen Angehörigen mochten: zum Beispiel Schokolade, Kaffee, Tequila oder etwas Besonderes wie Muscheln zum Frühstück.
14 bis 16.30 Uhr
Alebrijes, Tagetes, Borla und La Catrina
Offene Workshops für Kinder ab 6 Jahren mit Ursula Hüge, Luise Menz, Stephan Papadopoulos, Nina Schmidt, Mike Schattschneider
Alebrijes: Fantasietiere aus Holz werden kunterbunt gemustert. | Tagetes: Die orangen Blüten schmücken Gräber und die Ofrenda und dienen den Toten als Wegweiser. | Borla: Mit den bunten Bommeln können Taschen, Kleidung oder Schlüsselbünde verschönert werden. | La Catrina: Die Skelettdame wird als Papiercollage prächtig gekleidet und kann auch als Albanico (Fächer) verwendet werden.
Materialkosten für Alebrijes: EUR 3,-, alle anderen Aktionen frei
14.30 bis 15.15 Uhr und 15.30 bis 16.15 Uhr
Zuckerschädel verzieren
Workshops für Kinder ab 8 Jahren mit Daniela Biermann und Bettina Ulrich
EUR 8,- inkl. Material
Anmeldung bis 30.10.: Tel. 0711.2022-444 / anmeldung@ lindenmuseum.de
15 bis 16 Uhr
Im Dialog mit dem Tod
Führung mit Dietmar Neitzke
Totengedenken im Kulturvergleich am Beispiel Mexikos und verschiedener Länder Afrikas
EUR 4,- zzgl. Eintritt
16.30 Uhr
Piñata
Von der Decke baumelt die prall mit Süßigkeiten gefüllte Piñata: Bringt sie zum Platzen und freut euch auf einen Regen süßer Überraschungen!
Moderation des Nachmittags: Alexandra Meyer
Für das leibliche Wohl beim Fest gibt es Totenbrot, Tamales, mexikanische Süßigkeiten und Kakao.
Eintritt: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellungen
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Guadalupe Bazan-Meyer statt, die auch unsere Ofrenda gestaltet.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Mit Florian Stifel
Wir erkunden das Leben in der Prärie und auf den Plains, in dessen Mittelpunkt noch vor 150 Jahren der nordamerikanische Büffel stand. Alles von ihm wurde verwertet. Allerdings erforderte es großes Geschick, ihn zu erlegen, weshalb die Jagd von Kindes Beinen an trainiert wurde.
EUR 4,- inkl. Ausstellungseintritt
Wichtig:
Voraussetzung für die Teilnahme eines Kindes ist, dass ein*e Erziehungsberechtigte*r noch vor Beginn der Veranstaltung die folgenden Angaben macht (für evtl. Notfälle):
- Vorname, Name und Handynummer Erziehungsberechtigte*r
- Vorname und Name Kind
Sie können diese Angaben entweder erst vor Ort machen, wenn Sie Ihr Kind ins Museum bringen. Oder (z. B. im Falle älterer Kinder, die unbegleitet zu uns kommen) Sie mailen diese Angaben bis 3 Tage vor der Veranstaltung an fuehrung@. lindenmuseum.de
Einsatz aus dem All – wie Erdbeobachtung humanitäre Hilfe unterstützen kann
Referent: Prof. Dr. Andreas Braun, Universität Tübingen
Befeuert durch Hunger, Gewalt und Umweltzerstörung erreicht die Zahl weltweit Vertriebener jährlich neue Höchststände. Schon längst nutzen humanitäre Organisationen auch Satellitenbilder, um ihre Einsätze vor Ort effektiver zu planen und durchzuführen. Doch die Vielfalt und Dynamik globaler Krisen stellt diese Symbiose aus Technik und direkter Hilfe immer wieder vor neue Herausforderungen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Kunsthandwerksprodukte aus Nepal, Tibet, Indien und Thailand
Der alljährliche Nepal-Basar mit seiner großen Auswahl von Produkten aus Nepal, Indien und Thailand lädt zum Stöbern ein. Angeboten werden Nepal-Tee und Himalaya-Salz, alter und neuer Silberschmuck, Räucherwerk, Klangschalen, Zimbeln und Trompeten, Ritualgegenstände, kunsthandwerkliche Arbeiten aus Holz, Stein und Metall, buddhistische und hinduistische Statuen sowie Thangkas, Tücher und Wohntextilien, Taschen und Beutel, handgeschöpfte Papiere, Handgefilztes und vieles mehr.
Eintritt frei
Veranstalterin: Tudi Billo® OHG
Ghostnet Art zwischen Umweltaktivismus und kulturellem Erbe
Lavinia Ketchell working on her sea turtle
© Erub Arts, Courtesy of Arts d'Australie,
Foto: Lynnette Griffiths
Referentin: Dr. Stephanie Walda-Mandel, Übersee-Museum Bremen
Torres Strait Islanders und Australian Aboriginals verarbeiten an ihren Küsten angeschwemmte, herrenlose Fischernetze zu faszinierenden Skulpturen, um auf deren Gefahr als tödliche Fallen für zahlreiche Meeresbewohner aufmeksam zu machen. Dabei verwenden sie traditionelle Techniken und Totemtiere als Inspiration, um ihr kulturelles Erbe mit einer aktuellen Umweltthematik zu verknüpfen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Kunsthandwerksprodukte aus Nepal, Tibet, Indien und Thailand
Der alljährliche Nepal-Basar mit seiner großen Auswahl von Produkten aus Nepal, Indien und Thailand lädt zum Stöbern ein. Angeboten werden Nepal-Tee und Himalaya-Salz, alter und neuer Silberschmuck, Räucherwerk, Klangschalen, Zimbeln und Trompeten, Ritualgegenstände, kunsthandwerkliche Arbeiten aus Holz, Stein und Metall, buddhistische und hinduistische Statuen sowie Thangkas, Tücher und Wohntextilien, Taschen und Beutel, handgeschöpfte Papiere, Handgefilztes und vieles mehr.
Eintritt frei
Veranstalterin: Tudi Billo® OHG
Kunsthandwerksprodukte aus Nepal, Tibet, Indien und Thailand
Der alljährliche Nepal-Basar mit seiner großen Auswahl von Produkten aus Nepal, Indien und Thailand lädt zum Stöbern ein. Angeboten werden Nepal-Tee und Himalaya-Salz, alter und neuer Silberschmuck, Räucherwerk, Klangschalen, Zimbeln und Trompeten, Ritualgegenstände, kunsthandwerkliche Arbeiten aus Holz, Stein und Metall, buddhistische und hinduistische Statuen sowie Thangkas, Tücher und Wohntextilien, Taschen und Beutel, handgeschöpfte Papiere, Handgefilztes und vieles mehr.
Eintritt frei
Veranstalterin: Tudi Billo® OHG
Mit Sunyata Meditation Stuttgart e. V.
In einem Einführungskurs lernen die Teilnehmenden einige Meditationstechniken kennen, die dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen und einen klaren Geist wiederherzustellen. Dadurch können wir unseren Alltag bewusster, konzentrierter und mit mehr Lebensfreude erleben.
Gebühr: EUR 4,-/3,- inkl. Dauerausstellung
Ohne Anmeldung
Musik und Fotografie im Rahmen von "Made in Stuttgart"
In Zwiegespräch reisen die Zuschauer*innen durch die Linse des Fotografen Ege Ilicak an verschiedene Orte dieser Welt und lernen unterschiedlichste Kulturen kennen. Begleitet werden sie dabei von der Musik des multikulturellen Stuttgarter Somos Ensemble, das zu einem inneren Dialog mit den Menschen und ihren Geschichten einlädt.
Tickets: EUR 10-/5,-
Reservierung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
© Kleon Medugorac
6 Stuttgarter Museen stellen tierisch schwere Fragen
Zum fünften Mal veranstalten sechs Stuttgarter Museen das große „Museumsquiz on Stage“ – diesmal im Linden-Museum Stuttgart. Dort ist aktuell die Sonderausstellung „Spurensuche. Tierische Abenteuer“ zu sehen, die das Zusammenleben von Mensch und Tier in den Blick nimmt. Passend dazu stellen wir im Quiz diesmal Fragen rund um das Thema Tiere. Seid gespannt, wo in den Sammlungen der Museen sich überall Tiere verbergen, und rätselt, was es damit auf sich hat. Mit dabei sind das Haus der Geschichte Baden-Württemberg, das Landesmuseum Württemberg, das Naturkundemuseum Stuttgart, die Staatsgalerie Stuttgart, das StadtPalais Stuttgart - und natürlich als Gastgeber*innen wir.
Moderatorin Sara Dahme und Plattenunterhalter Andreas Vogel führen mit reicher Quiz- und Museumserfahrung, mit Humor und musikalischer Untermalung durch das abwechslungsreiche Programm. In drei Fragerunden stellen sie knifflige und unterhaltsame, von den Museen vorbereitete Aufgaben aus den Ausstellungen und Sammlungen der Häuser.
Zuschauer*innen können mit der Online-Plattform „Kahoot!“ sowohl einzeln als auch in der Gruppe am Quiz teilnehmen. Es winken attraktive Preise!
Ort: Linden-Museum Stuttgart, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart
Eintritt: EUR 5,-
Anmeldung: Tel. 0711.2022-444, anmeldung@ lindenmuseum.de
Geographie-Preis 2023 und Vorträge „Junge Forschung 2023“
Referentinnen: Orphée Daillet, Universität Stuttgart, und Belinda Uebler, Universität Heidelberg
Zu Beginn verleiht die GEV den Geographie-Sonderpreis an fünf Abiturient*innen mit hervorragenden Leistungen im Fach Geographie.
Danach halten die beiden Gewinnerinnen der Ausschreibung „Junge Forschung 2023“ ihre Impulsvorträge zu ihren jeweiligen Forschungsarbeiten und diskutieren mit dem Publikum.
Orphée Daillet, Universität Stuttgart
Schluss mit der Lebensmittelverschwendung. Foodsharing als Lösung?
Ein deutsch-französicher Vergleich des Potentials und der Grenzen der Lebensmittelrettung
Sollten Lebensmittel monetarisiert werden, auch wenn sie aus der Vermarktung herausgenommen werden? Muss der Zugang zu diesen überschüssigen Ressourcen eingeschränkt werden? Die deutsche Initiative foodsharing dient als Vergleichsgrundlage für die verschiedenen Formen des Teilens, die sich aus der empirischen Untersuchung der deutsch-französischen Initiativen zur Lebensmittelrettung ergeben.
Foto: Yux Xiang auf Unsplash
Belinda Uebler, Universität Heidelberg
Aufforstung in Chinas Three-North Shelter Forest Program
Probleme, Fehlschläge und Lösungsversuche der chinesischen Regierung
Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 zeigte China verstärkte Bemühungen, geschädigte Ökosysteme wiederherzustellen. Die in diesem Zuge eingeführten staatlichen Aufforstungsprogramme waren von Fehlschlägen begleitet, die vorwiegend aus Planungsfehlern und der stark zentralisierten Administration resultierten. Wie sehen Lösungsversuche der chinesischen Regierung aus?
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem Umtrunk und Gesprächen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Von Booten, Göttern und Versammlungshäusern
Führung mit Dr. Ricarda Daberkow
EUR 4,- zzgl. Eintritt in die Dauerausstellungen
Ein Jesuit in Tibet. Christlich-buddhistische Begegnungen
Referent: Dr. Karsten Schmidt, Goethe Universität Frankfurt/Main
Die Tibetmission des italienischen Jesuiten Ippolito Desideri (1684–1733) bildet einen frühen Höhepunkt christlich-buddhistischen Dialogs. In seinen auf Italienisch und Tibetisch verfassten Schriften findet sich ein kenntnisreicher Vergleich katholischer Scholastik und buddhistischer Gelehrsamkeit der Gelugpa-Schule. Der Vortrag betrachtet die Umstände seiner Tibetreise, die Inhalte der Diskussionen mit den buddhistischen Mönchen und welche Relevanz sie für das wechselseitige Verständnis bis heute haben.
Der Vortrag findet ausschließlich digital statt. Einen Link erhalten Sie nach Anmeldung.
Gebühr: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Anmeldung:anmeldung@ gev-foerderverein.de
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Referent: Dr. Hans Joachim Rosner, Universität Tübingen
Weltweit leben über die Hälfte der Menschen in Städten, in Deutschland sind es aktuell über 76 %. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen in Städten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden. Der Vortrag beleuchtet kurz die wichtigsten Zusammenhänge des Klimawandels, ordnet sie in die aktuelle Forschung ein und geht dann auf die speziellen Herausforderungen des Klimas in unseren Städten ein. An regionalen Beispielen wird aufgezeigt, wie weit der Klimawandel das Leben in dort bereits heute beeinflusst.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Führung mit Dr. Birgit Wüller
EUR 4,- zzgl. Eintritt in die Dauerausstellungen
Burundi: Zukunftsperspektiven für das ärmste Land der Erde?
Referentin: Prof. Dr. Heidi Megerle, Hochschule Rottenburg
Das baden-württembergische Partnerland Burundi ist das ärmste Land der Erde. Eine desolate Wirtschaftssituation, das sehr hohe Bevölkerungswachstum, Subsistenzlandwirtschaft auf winzigen Flächen, politische Instabilität und der Klimawandel stellen das kleine Land vor große Herausforderungen. Partnerschaftsprojekte (u. a. Agroforst) versuchen, gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
„It must somehow be meaningful“ – Tingatinga-Malerei in Tansania
Referentin: Franziska Bolz, Universität Koblenz-Landau
Die Tingatinga-Malerei zählt zu den bekanntesten Künsten Tansanias. E.S. Tingatinga (ca. 1932-1972) gilt als Begründer der Malerei. Seine Gemälde erzielen auf dem Markt hohe Preise, sind jedoch manchmal gefälscht. Anhand einiger Fallbeispiele zeige ich, wie Kunstschaffende, Sammler und Käufer mit Kunst und Kopie umgehen und welche Probleme im Hinblick auf Copyright entstehen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Die Rolle der Paläoklimaforschung in der aktuellen Klimadebatte
Referent: Prof. Dr. Jörg Pross, Universität Heidelberg
Die Paläoklimaforschung beinhaltet Potenziale und Herausforderungen. Der Vortrag beginnt mit einer Zusammenfassung der Forschungsgeschichte zum anthropogenen Klimawandel, wobei er die wichtigsten Protagonisten und ihre Erkenntnisse kurz portraitiert. Darauf aufbauend spannt er einen Bogen zu den Anforderungen, der sich die Paläoklimaforschung aus Sicht des aktuellen Kenntnisstands zu den Klimabedingungen der Zukunft stellen muss, und zeigt Wege auf, um diese Anforderungen zu erfüllen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
Veranstalter: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Führung mit Scarlett Lorenz
EUR 4,- zzgl. Eintritt in die Dauerausstellungen
Afghanistan transnational: Zwischen Flucht, Exil und Weltbürgertum
Referentin: Dr. Katja Mielke, International Centre for Conflict Studies, Bonn
Der Vortrag erschließt die „Transnationalisierung“ afghanischer Familien und entwickelt das Argument, dass Migration und Flucht die Pfade und Möglichkeiten großer Teile der Bevölkerung seit mehr als 100 Jahren prägen. Ausgehend von der Beschreibung des transnationalen Netzwerks einer Familie und ihres kosmopolitischen Alltags zeige ich die Verwobenheit von Einzelschicksalen mit weniger bekannten Phänomenen der afghanischen Geschichte auf, die jenseits von Krieg, Widerstand und Taliban als ein Produkt globaler ideologischer Auseinandersetzungen, kapitalistischer Expansion und internationaler Geopolitik eingeführt wird. Dabei wird auch thematisiert, wie Mobilitätsbeschränkungen dem Wunsch global zerstreuter afghanischer Familien nach Normalität, im Sinne eines Rechts auf transnationale Lebensführung, zunehmend entgegenstehen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Führung mit Lena Raisdanai
EUR 4,- zzgl. Eintritt in die Dauerausstellungen
Afghanistan – 20 Jahre akademischer Wiederaufbau. Und nun?
Referent: Prof. Dr. Andreas Dittmann, Universität Gießen
Im gegenwärtigen Entwicklungsprozess von Afghanistan kommt der Frage nach den aktuellen Lebenswelten der Bevölkerung und der Grundversorgung eine immer stärker wachsende Bedeutung zu. Dabei ist auffallend, wie radikal und ausgesprochen lautlos der Rückzug des Westens erfolgt. Ehemalige Top-Themen in Medien, Politik und Wissenschaft sind kaum noch präsent. Der Vortrag fragt danach, warum das so ist und erläutert detailliert den Weg zur Katastrophe von 2022. Insbesondere die geopolitischen Fehler und geostrategischen Fehleinschätzungen des Westens stehen dabei im Vordergrund. Beleuchtet wird auch die neue Kultur des Wegschauens von Medien und Politik.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Vom Mythos der Unbesiegbarkeit – afghanische Männlichkeit vom 19. bis 21. Jahrhundert
Referentin: Jasamin Ulfat-Seddiqzai, Universität Duisburg-Essen
Im ersten anglo-afghanischen Krieg erlitt das britische Empire im Jahr 1842 eine erschütternde Niederlage. Auch wenn diese auf militärische und strategische Fehler der britischen Führung zurückging, entstand in der Öffentlichkeit schnell das Bild von scheinbar unbesiegbaren afghanischen Kriegern, der Mythos von Afghanistan als dem „Friedhof der Großreiche“ war geboren. Diese (verzerrte) Darstellung des Landes wirkt bis heute: Der Vortrag zeichnet das Bild von „Afghanen als Kriegervolk“ über die Jahrzehnte nach, und beleuchtet, welche Probleme bis heute damit verbunden sind.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Muslimische (Alp)Träume – Gelebter Glaube und Spiritualität(en) in Afghanistan
Referentin: Dr. Annika Schmeding, Institute for the Study of Holocaust, Genocide and Mass Violence, Niederlande
Jenseits medialer Darstellungen des Islams in Afghanistan liegt eine vielfältige Landschaft gelebter Spiritualität. Träume - eingeladen durch Gebete, gemeinschaftlich interpretiert und wegweisend für Gläubige - haben eine besondere Stellung. Basierend auf jahrelanger ethnologischer Forschung in Sufi-Gemeinschaften behandelt der Vortrag zeitgenössische Formen des gelebten Glaubens in Afghanistan.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Das alte Herat (Afghanistan) – Kulturgeschichte sichtbar gemacht
Von archäologischer Spurensuche zu musealem Rundgang
Referentin: Dr. Ute Franke, Freie Universität Berlin
Herat ist seit dem 5. Jh. v. Chr. in Schriftquellen genannt, im 15. Jh. war es die Hauptstadt der Timuriden. Ruinen ihrer Prunkbauten prägen bis heute die Silhouette der Stadt, die meisten Spuren ihrer langen Geschichte sind jedoch unter meterhohem Schutt begraben. Das „Ancient Herat“-Projekt konnte in Kooperation mit dem afghanischen Kulturministerium ab 2004 erstmals auf archäologische Spurensuche gehen. Die Ergebnisse dieser Forschungen sind in eine neue Dauerausstellung eingeflossen, die in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum und Handschriftenarchiv in Kabul entwickelt wurde. Sie illustriert in einem „Rundgang durch die Kulturgeschichte“ einem breiten Publikum die Bedeutung ihrer Stadt. Der Vortrag gibt Einblicke in die Geschichte der Stadt und ihres Umlands sowie in die Arbeiten vor Ort.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Vielfältiges Afghanistan – landschaftliche und kulturelle Vielfalt als Spiegel geopolitischer Entwicklungen
Referent: Prof. Sardar M. Kohistani, Universität Gießen
Afghanistans geographische Vielfalt reicht von den Hochgebirgen wie der Hindukusch über die Waldgebiete in Nuristan bis hin zu den Steppen- und Wüstenlandschaften in Sistan. Naturreservate wie Wakhan-Korridor oder Band-e Amir und die Vielfalt natürlicher Ressourcen werden zum Spiegel historischer, kultureller und geopolitischer Entwicklungen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.
Von Forschern, Künstlern und Sammlern: die Nordamerikabestände am Linden-Museum Stuttgart
Referent: Dr. Nikolaus Stolle, Linden-Museum
Zu den wohl berühmtesten Sammlungen aus dem indigenen Nordamerika zählen die Konvolute von Prinz Maximilian zu Wied und Herzog Paul Wilhelm von Württemberg. Dabei scheint nur eine kleine Kennerschaft zu wissen, dass sich die größten Bestände dieser Sammlungen am Linden-Museum in Stuttgart befinden. Diese wichtigen Kulturdokumente sind bis heute weder vollständig aufgearbeitet noch dem breiten Publikum zugänglich gemacht worden. Ebenfalls sind die umfangreichen Sammlungen der Künstler Charles Schreyvogel und Emil Lenders zu erschließen, die untrennbar mit Frederick Weygold und David Landauer verbunden sind. Zusammen betrachtet ergibt sich dadurch eine der umfangreichsten Sammlungen der Plains- und Prärie-Gebiete in ganz Europa, die annähernd eine Zeitspanne von 1800 bis 1900 abdeckt, einer Phase größter kultureller Umwälzungen für die indigenen Urheber. Im Vortrag wird der neue Amerika-Referent Einblicke in diese Sammlungen geben und über geplante Projekte sprechen.
Eintritt: EUR 6,-/4,-/GEV-Mitglieder und Schulklassen frei
In Kooperation mit: Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e. V.