Eröffnung der temporären Installation von Elena Schilling und Saitabao Kaiyare in der Dauerausstellung „Wo ist Afrika?“
Ausgangspunkt ist ein keulenförmiges Objekt der Kikuyu, das sich seit 1903 in den Beständen des Linden-Museums befindet. Die Museumsdatenbank liefert dazu keine zusätzlichen Informationen – was viele Fragen auslöst: Was genau ist es und wozu diente es? Gibt es heute noch Menschen in Kenia, die es identifizieren können, und wie denken sie darüber, dass es im Depot einer deutschen Museumssammlung liegt? Die Filmschaffenden Elena Schilling und Saitabao Kaiyare begaben sich mit Hilfe von Augmented Reality und einer Filmkamera auf die Spuren des Objekts, um mehr zu erfahren. In ihrer Installation stellen sie ihr Vorgehen und Ausschnitte aus ihrem Film If Objects Could Speak (Deutschland/Kenia 2020) vor.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Eintritt frei
Trailer
Hinweis: Der komplette Film wird am 27. September um 18 Uhr gezeigt.
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If Objects Could Speak
Opening of the temporary installation by Elena Schilling and Saitabao Kaiyare in the permanent exhibition "Where is Africa?"
The starting point is a club-shaped object of the Kikuyu, which has been in the holdings of the Linden Museum since 1903. The museum database does not provide any additional information about it - which triggers many questions: What exactly is it and what was it used for? Are there still people in Kenya today who can identify it, and how do they feel about it being in the repository of a German museum collection? Using augmented reality and a film camera, filmmakers Elena Schilling and Saitabao Kaiyare set out on the object's trail to find out more. In their installation, they present their approach and excerpts from their film If Objects Could Speak (Germany/Kenya 2020).
The event will be held in English.
Admission free
Note: The full film will be shown on Sept. 27 at 6 pm.

Events
Musiktheater über die deutsche Kolonialisierung in Burundi und den Widerstand der Ingabo-Kämpfer
Ein transkulturelles Projekt mit Künstler*innen aus Burundi und Deutschland
Zum Hintergrund
Das Musiktheaterstück The Ingabo – A Night to Fall erzählt die Geschichte eines Widerstands. 1901 wurde der Schlesier Gustav Adolf Graf von Götzen von der preußischen Regierung als Generalgouverneur in die Kolonie Deutsch-Ostafrika geschickt. Er hatte sich zuvor als enthusiastischer Abenteurer durch seine Afrika-Expeditionen einen Ruf verschafft. Das Kaiserreich rechnete sich eine leichte Eroberung des Königsreichs Burundi aus. Es hatte jedoch nicht mit der Stärke und Entschlossenheit der Ingabo-Kämpfer des Königs Mwezi Gisabo gerechnet. Mehrere Jahre lang lieferten sich deutsches Militär und burundische Krieger erbitterte Kämpfe mit Gewinnen und Verlusten auf beiden Seiten. Am Ende siegte die Sprache der Maschinengewehre, das deutsche Militär schlug den Abadasigana-Aufstand nieder und es wurde ein Friedensabkommen unterschrieben, das den Deutschen schließlich doch die koloniale Aneignung der Region ermöglichte.
Im heutigen Burundi sind die Tänze, Gesänge und Kostüme der Ingabo-Kämpfer legendär. In Deutschland weiß man dagegen kaum etwas über dieses Kapitel der eigenen Kolonialgeschichte.
Über das Stück
The Ingabo – A Night to Fall ist ein transkulturelles Musiktheaterprojekt, in dem Künstler*nnen aus beiden Ländern gemeinsam von Widerstandsgeschichten erzählen. Gemeinsam zeigen sie die Verheerungen der Kolonisierung aus burundischer Perspektive in Form eines Re-Enactments des Abadasigana-Aufstands und untersuchen gleichzeitig die Sichtweise der Deutschen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auf „Deutsch-Ostafrika“. Sie suchen außerdem Parallelen zu einer deutschen Geschichte des Widerstands – dem Aufstand der schlesischen Weber, dem der Autor Gerhart Hauptmann 1982 in seinem berühmten Stück Die Weber ein Denkmal gesetzt hat.
Entstehung und Premiere in Burundi
Seit Oktober 2022 hat sich das deutsch-burundische Team aus Autor*nnen, Regisseur*nnen, Musikern, einer Projektmanagerin, einer Dramaturgin und einem Ethnologiestudenten in regelmäßigen Abständen online getroffen, Ideen gesammelt, Konzepte entworfen und in kleinen Arbeitsgruppen recherchiert. Zentral war dabei ein Recherchetrip ins Musikarchiv der Ethnologischen Sammlungen in Berlin, in der die Arbeitsgruppe originale Tonaufnahmen traditioneller Musik aus Ostafrika des 19. Jahrhundert hörte und vom deutschen Offizier und späteren Friedensaktivisten Hans Paasche erfuhr. Der inhaltliche Input während der Zoom-Sitzungen war eine wichtige Inspirationsquelle für die zwei Autor*innen des Stücks: Andra Schwarz und Rivardo Niyonizigiye. Rivardo Niyonizigiye übernahm dabei die Darstellung des Abadasigana-Aufstands, während Andrea Schwarz sich auf die Perspektiven von vier Figuren der deutschen Kolonialzeit konzentrierte: den Dichter und Dramatiker Gerhart Hauptmann, den Kolonialgouverneur Adolf von Goetzen, den ehemaligen Marineoffizier, Aktivisten und Publizisten Hans Paasche und eine fiktive Figur, den afrikanischen Berichterstatter Lukanga Mukara. Dieser aus Zitaten und Eigentexten collagierte Teil des Stücks reflektiert das Denken zur Zeit des europäischen Imperialismus, das von Abenteuerlust, Fortschrittsglauben und Euphorie über die Mechanisierung der Welt, aber auch von einem skrupellosen Eroberungswillen, Rassendenken und der ständigen Suche nach neuen Profitmöglichkeiten geprägt war.
Vor Beginn der Projektsphase in Burundi fügte das Autorenteam die zwei Textteile zu einem gemeinsamen Stücktext zusammen, der als Grundlage für die Arbeit des burundisch-deutschen Regieteams – Theresa von Halle und Athur Banshayeko – diente. Zentral für die inhaltliche Vorbereitung war auch die Recherche vor Ort in Burundi, die die historischen Schauplätze der Kolonialzeit aufsuchte und von den Mitarbeiter*innen von Umunyinya asbl organisiert wurde.
Zugleich arbeiteten die beiden Musiker Romain Balola und Konstantin Dupelius an Kompositionen für das Stück. Vor Ort spielten sie Trommeln, Piano und elektronische Musik und übernahmen die Leitung der musikalischen Proben für die Darsteller*innen, die unter anderem Akkordeon spielen und singen, sowie für die Geigerin Annette Rössel und den Posaunisten Stefan Dedek. Die musikalischen Arrangements sind nicht nur von der traditionellen Musik Burundis und Ruandas beeinflusst, sondern integrieren europäische Einflüsse, wie etwa eine Vertonung von Heinrich Heines Weberlied oder Gustav Mahlers Revelge. Viele der Texte von Rivardo Niyonizigiye sind als Chants geschrieben und verbinden sich in der Inszenierung mit Rhythmus und Gesang. Daneben ist Tanz ein weiteres wichtiges Element. Für die königlichen Ingabo-Krieger waren Tanz und Kampf untrennbar verbunden und noch heute sind die Tänze der Intore in Burundi beliebt und weit verbreitet.
An der Inszenierung sind fünf burundische Darsteller*innen und eine deutsche Schauspielerin beteiligt. Die Besetzung der Ingabo-Kämpfer und der vier Charaktere – Hauptmann, von Goetzen, Paasche und Mukara – wurden unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Sprache vorgenommen, so dass auch die deutsche Spielerin Johanna Paliege als Teil der Ingabo auftreten wird, während Fidès Niyonzima und Audace Ndabahawe die Rollen von Paasche und Hauptmann übernehmen. Dafür wurden vor Ort die deutschen Texte ins Englische übersetzt und literarische Schriftsprache in sprechbaren Text umgewandelt. Einzelne Sätze bleiben in Deutsch, außerdem werden die lokale Hauptsprache Kirundi sowie Französisch verwendet.
Das Bühnen- und Kostümbild wurde vor Ort von Lyca Lyncaa Mugisha entworfen und die Kostüme – die Kleidung der Ingabo-Krieger und die Kolonialhemden der vier Figuren – wurden von Schneidern aus Bujumbura angefertigt.
Die burundische Premiere fand am 31. März beim Buja sans Tabou Festival in Bujumbura unter freiem Himmel statt und wurde vom burundischen Publikum trotz Nieselregen, aufgeweichtem Boden und kurzzeitigem Lichtausfall begeistert und mit großer Resonanz aufgenommen.
The Ingabo – A Night to Fall ist ein bewegendes Musiktheaterstück geworden, das eine so noch nie im Theater erzählte Geschichte erlebbar macht – die der deutschen Kolonialisierung in Burundi und des siebenjährigen Widerstands der Ingabo-Krieger. Dabei nimmt die Erzählung der burundischen Perspektive mit ihren in der der lokalen Kultur bekannten historischen Figuren eine zentrale Stellung ein. Sie beginnt mit dem Gesang Harabaye und endet mit dem Kiganda Treaty, der nach Jahren des Widerstands einen Friedensschluss mit den Deutschen und den eigentlichen Beginn des Kolonialismus in Burundi markiert.
Open Air auf dem Vorplatz des Museums
Dauer: ca. 105 Min.
Eintritt frei
The Ingabo - A Night to Fall ist ein Projekt von Umunyinya asbl Bujumbura Buja sans tabou Festival Bujumbura und „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestival! in Kooperation mit dem Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau und The Grey Stories e. V.. Das Projekt ist gefördert im Fonds TURN2 der Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt wird das Projekt außerdem durch die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi und die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und die Landeshauptstadt Stuttgart.
Musiktheater über die deutsche Kolonialisierung in Burundi und den Widerstand der Ingabo-Kämpfer
Ein transkulturelles Projekt mit Künstler*innen aus Burundi und Deutschland
Zum Hintergrund
Das Musiktheaterstück The Ingabo – A Night to Fall erzählt die Geschichte eines Widerstands. 1901 wurde der Schlesier Gustav Adolf Graf von Götzen von der preußischen Regierung als Generalgouverneur in die Kolonie Deutsch-Ostafrika geschickt. Er hatte sich zuvor als enthusiastischer Abenteurer durch seine Afrika-Expeditionen einen Ruf verschafft. Das Kaiserreich rechnete sich eine leichte Eroberung des Königsreichs Burundi aus. Es hatte jedoch nicht mit der Stärke und Entschlossenheit der Ingabo-Kämpfer des Königs Mwezi Gisabo gerechnet. Mehrere Jahre lang lieferten sich deutsches Militär und burundische Krieger erbitterte Kämpfe mit Gewinnen und Verlusten auf beiden Seiten. Am Ende siegte die Sprache der Maschinengewehre, das deutsche Militär schlug den Abadasigana-Aufstand nieder und es wurde ein Friedensabkommen unterschrieben, das den Deutschen schließlich doch die koloniale Aneignung der Region ermöglichte.
Im heutigen Burundi sind die Tänze, Gesänge und Kostüme der Ingabo-Kämpfer legendär. In Deutschland weiß man dagegen kaum etwas über dieses Kapitel der eigenen Kolonialgeschichte.
Über das Stück
The Ingabo – A Night to Fall ist ein transkulturelles Musiktheaterprojekt, in dem Künstler*nnen aus beiden Ländern gemeinsam von Widerstandsgeschichten erzählen. Gemeinsam zeigen sie die Verheerungen der Kolonisierung aus burundischer Perspektive in Form eines Re-Enactments des Abadasigana-Aufstands und untersuchen gleichzeitig die Sichtweise der Deutschen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auf „Deutsch-Ostafrika“. Sie suchen außerdem Parallelen zu einer deutschen Geschichte des Widerstands – dem Aufstand der schlesischen Weber, dem der Autor Gerhart Hauptmann 1982 in seinem berühmten Stück Die Weber ein Denkmal gesetzt hat.
Entstehung und Premiere in Burundi
Seit Oktober 2022 hat sich das deutsch-burundische Team aus Autor*nnen, Regisseur*nnen, Musikern, einer Projektmanagerin, einer Dramaturgin und einem Ethnologiestudenten in regelmäßigen Abständen online getroffen, Ideen gesammelt, Konzepte entworfen und in kleinen Arbeitsgruppen recherchiert. Zentral war dabei ein Recherchetrip ins Musikarchiv der Ethnologischen Sammlungen in Berlin, in der die Arbeitsgruppe originale Tonaufnahmen traditioneller Musik aus Ostafrika des 19. Jahrhundert hörte und vom deutschen Offizier und späteren Friedensaktivisten Hans Paasche erfuhr. Der inhaltliche Input während der Zoom-Sitzungen war eine wichtige Inspirationsquelle für die zwei Autor*innen des Stücks: Andra Schwarz und Rivardo Niyonizigiye. Rivardo Niyonizigiye übernahm dabei die Darstellung des Abadasigana-Aufstands, während Andrea Schwarz sich auf die Perspektiven von vier Figuren der deutschen Kolonialzeit konzentrierte: den Dichter und Dramatiker Gerhart Hauptmann, den Kolonialgouverneur Adolf von Goetzen, den ehemaligen Marineoffizier, Aktivisten und Publizisten Hans Paasche und eine fiktive Figur, den afrikanischen Berichterstatter Lukanga Mukara. Dieser aus Zitaten und Eigentexten collagierte Teil des Stücks reflektiert das Denken zur Zeit des europäischen Imperialismus, das von Abenteuerlust, Fortschrittsglauben und Euphorie über die Mechanisierung der Welt, aber auch von einem skrupellosen Eroberungswillen, Rassendenken und der ständigen Suche nach neuen Profitmöglichkeiten geprägt war.
Vor Beginn der Projektsphase in Burundi fügte das Autorenteam die zwei Textteile zu einem gemeinsamen Stücktext zusammen, der als Grundlage für die Arbeit des burundisch-deutschen Regieteams – Theresa von Halle und Athur Banshayeko – diente. Zentral für die inhaltliche Vorbereitung war auch die Recherche vor Ort in Burundi, die die historischen Schauplätze der Kolonialzeit aufsuchte und von den Mitarbeiter*innen von Umunyinya asbl organisiert wurde.
Zugleich arbeiteten die beiden Musiker Romain Balola und Konstantin Dupelius an Kompositionen für das Stück. Vor Ort spielten sie Trommeln, Piano und elektronische Musik und übernahmen die Leitung der musikalischen Proben für die Darsteller*innen, die unter anderem Akkordeon spielen und singen, sowie für die Geigerin Annette Rössel und den Posaunisten Stefan Dedek. Die musikalischen Arrangements sind nicht nur von der traditionellen Musik Burundis und Ruandas beeinflusst, sondern integrieren europäische Einflüsse, wie etwa eine Vertonung von Heinrich Heines Weberlied oder Gustav Mahlers Revelge. Viele der Texte von Rivardo Niyonizigiye sind als Chants geschrieben und verbinden sich in der Inszenierung mit Rhythmus und Gesang. Daneben ist Tanz ein weiteres wichtiges Element. Für die königlichen Ingabo-Krieger waren Tanz und Kampf untrennbar verbunden und noch heute sind die Tänze der Intore in Burundi beliebt und weit verbreitet.
An der Inszenierung sind fünf burundische Darsteller*innen und eine deutsche Schauspielerin beteiligt. Die Besetzung der Ingabo-Kämpfer und der vier Charaktere – Hauptmann, von Goetzen, Paasche und Mukara – wurden unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Sprache vorgenommen, so dass auch die deutsche Spielerin Johanna Paliege als Teil der Ingabo auftreten wird, während Fidès Niyonzima und Audace Ndabahawe die Rollen von Paasche und Hauptmann übernehmen. Dafür wurden vor Ort die deutschen Texte ins Englische übersetzt und literarische Schriftsprache in sprechbaren Text umgewandelt. Einzelne Sätze bleiben in Deutsch, außerdem werden die lokale Hauptsprache Kirundi sowie Französisch verwendet.
Das Bühnen- und Kostümbild wurde vor Ort von Lyca Lyncaa Mugisha entworfen und die Kostüme – die Kleidung der Ingabo-Krieger und die Kolonialhemden der vier Figuren – wurden von Schneidern aus Bujumbura angefertigt.
Die burundische Premiere fand am 31. März beim Buja sans Tabou Festival in Bujumbura unter freiem Himmel statt und wurde vom burundischen Publikum trotz Nieselregen, aufgeweichtem Boden und kurzzeitigem Lichtausfall begeistert und mit großer Resonanz aufgenommen.
The Ingabo – A Night to Fall ist ein bewegendes Musiktheaterstück geworden, das eine so noch nie im Theater erzählte Geschichte erlebbar macht – die der deutschen Kolonialisierung in Burundi und des siebenjährigen Widerstands der Ingabo-Krieger. Dabei nimmt die Erzählung der burundischen Perspektive mit ihren in der der lokalen Kultur bekannten historischen Figuren eine zentrale Stellung ein. Sie beginnt mit dem Gesang Harabaye und endet mit dem Kiganda Treaty, der nach Jahren des Widerstands einen Friedensschluss mit den Deutschen und den eigentlichen Beginn des Kolonialismus in Burundi markiert.
Open Air auf dem Vorplatz des Museums
Dauer des Stücks: ca. 105 Min.
Im Anschluss: Diskussionsrunde u. a. mit Dr. Fiona Siegenthaler, Afrika-Referentin des Linden-Museums Stuttgart
Eintritt frei
The Ingabo - A Night to Fall ist ein Projekt von Umunyinya asbl Bujumbura Buja sans tabou Festival Bujumbura und „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestival! in Kooperation mit dem Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau und The Grey Stories e. V.. Das Projekt ist gefördert im Fonds TURN2 der Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt wird das Projekt außerdem durch die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi und die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und die Landeshauptstadt Stuttgart.
Film von Elena Schilling und Saitabao Kaiyare mit anschließendem Gespräch mit den Regisseur*innen
Ausgangspunkt des Films ist ein keulenförmiges Objekt der Kikuyu, das sich seit 1903 in den Beständen des Linden-Museums befindet. Die Museumsdatenbank liefert dazu keine zusätzlichen Informationen – was viele Fragen auslöst: Was genau ist es und wozu diente es? Gibt es heute noch Menschen in Kenia, die es identifizieren können, und wie denken sie darüber, dass es im Depot einer deutschen Museumssammlung liegt? Elena Schilling und Saitabao Kaiyare begaben sich mit Hilfe von Augmented Reality und einer Filmkamera auf die Spuren des Objekts, um mehr zu erfahren.
Deutschland/Kenia 2020, 31 Min.
Film und Gespräch in englischer Sprache
Eintritt: EUR 5,-/3,-
Trailer
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If Objects Could Speak
Film by Elena Schilling and Saitabao Kaiyare followed by a discussion with the directors
The starting point of the film is a club-shaped object of the Kikuyu, which has been in the holdings of the Linden Museum since 1903. The museum database does not provide any additional information about it - which triggers many questions: What exactly is it and what was it used for? Are there still people in Kenya today who can identify it, and how do they feel about the fact that it is in the depot of a German museum collection? Elena Schilling and Saitabao Kaiyare went on the trail of the object with the help of augmented reality and a film camera to find out more.
Germany/Kenya 2020, 31 min.
Film & Talk in English
Admission: EUR 5,-/3,-